Papst würdigt Ringvorlesung an der Universität Wien
Am Montagabend hat der deutsche Jesuit P. Hans Zollner an der Universität Wien bei der Ringvorlesung "Sexueller Missbrauch von Minderjährigen: Verbrechen und Verantwortung" referiert. Im Gepäck hatte der Leiter des päpstlichen Kinderschutzzentrums an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom Post von Papst Franziskus:
Ich bin froh und dankbar für die Initiative der Ringvorlesung zum sexuellen Missbrauch und seiner Prävention, die die Fakultät für Katholische Theologie der Universität Wien organisiert hat.
So der Papst wörtlich in einem Grußwort. Er äußerte den Wunsch:
Der Herr segne all das, was Ihr zum Schutz des Wohlbefindens der am meisten Schutzbedürftigen tut.
Im Wintersemester setzen sich jeden Montagabend hochkarätige Fachleute mit dem Skandal auseinander, der die katholische Kirche in den vergangenen Jahren erschütterte. U.a. war dabei in Wien bereits der deutsche Jesuit Klaus Mertes zu Gast, der 2010 als damaliger Leiter der Berliner Jesuitenschule Canisius-Kolleg Fälle von Missbrauch öffentlich machte, weiters die an der Präventionsstelle der Erzdiözese Hamburg tätige Missbrauchsexpertin Mary Hallay-Witte, der deutsche Kirchenhistoriker Hubert Wolf, die Religionspädagogin Andrea Lehner-Hartmann, der Rektor der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt/Main, Ansgar Wucherpfennig und auch Kardinal Christoph Schönborn.
Die öffentlichen Vorlesungen dauern noch bis Ende Jänner 2020 an. Sie beginnen jeden Montag jeweils um 18.30 im Franz-König-Saal (Hörsaal 6) im Hauptgebäude der Universität Wien (Universitätsring 1). Mehrere Vorträge der Reihe, darunter auch jener von Kardinal Schönborn, können auf dem Portal "www.katholisch.at"; in voller Länge nachgehört werden.
Quelle: kathpress