Neue Geschäftsführerin bei "Volontariat bewegt"
Bei dem vom Salesianerorden und dem Hilfswerk "Jugend Eine Welt" getragenen Verein "Volontariat bewegt" gab es einen Führungswechsel: Julia Nösterer (27) übernahm mit Dezember die Leitung von Johannes Ruppacher, der nach sechs Jahren den Verein verließ. "Volontariat bewegt" bietet jungen Erwachsenen die Möglichkeit von 10- bis 12-monatigen Auslandseinsätzen, in denen sie in sozialen Projekten für Kinder und Jugendliche in Afrika, Asien oder Lateinamerika mitarbeiten. In ihrer ersten Stellungnahme sprach sich Nösterer auch in Zukunft für diese Langzeiteinsätze aus, "denn besonders in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist Vertrauens- und Beziehungsaufbau wichtig".
Das Engagement der jungen Erwachsenen endet nicht nach ihrem Auslandseinsatz, sondern sei oft der "Ausgangspunkt für entwicklungspolitische und zivilgesellschaftliche Tätigkeiten in Österreich", erklärte Nösterer. Um die persönliche Weiterentwicklung der jungen Erwachsenen während ihres Einsatzes und danach zu fördern, brauche es jedoch Vor- und Nachbereitung sowie eine Begleitung während des Aufenthalts. Endsendeorganisationen wie "Volontariat bewegt" würden dies sicherstellen, so Nösterer.
Die neue Geschäftsführerin von "Volontariat bewegt" absolvierte selbst einen Freiwilligeneinsatz in einem Kindergarten und Jugendzentrum in Äthiopien. Die gebürtige Gallneukirchnerin (OÖ) studierte Rechtswissenschaften und Internationale Entwicklung an der Universität Wien. Nach ihrem ehrenamtlichen Engagement im Auswahlverfahren zukünftiger Volontärinnen und Volontäre wechselte die 27-Jährige in das hauptamtliche Team von "Volontariat bewegt".
"Volontariat bewegt" fördert Freiwilligeneinsätze und Zivilersatzdienste im Ausland und wird dabei durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit sowie durch private und kirchlichen Initiativen unterstützt. Dazu gehört die Vorbereitung und Begleitung von Auslandseinsätzen in Don-Bosco-Projekten in Lateinamerika, Afrika und Asien. Bereits 650 junge Erwachsene aus Österreich sind seit 1993 zu einem derartigen, meist einjährigen Freiwilligeneinsatz aufgebrochen.
Quelle: kathpress