Neue Leitungen bei Kreuzschwestern und Comboni-Missionaren
Bei den heimischen Ordensgemeinschaften wurden dieser Tage wieder zwei personelle Weichenstellungen vollzogen. Neue Leitungen gibt es demnach bei den Kreuzschwestern und den Comboni-Missionaren. Mit 19. November tritt die neue Provinzleitung der Kreuzschwestern für "Europa Mitte" ihr Amt an. Neue Provinzoberin ist die Steirerin Sr. Magdalena Walcher. Sie löst die bisherige Provinzoberin Sr. Gabriele Schachinger ab.
Die Kreuzschwestern, mit vollem Namen "Barmherzige Schwestern vom Heiligen Kreuz", führen sich zurück auf den Dritten Orden des heiligen Franz von Assisi. Gegründet wurde die Kongregation vom Kapuziner Theodosius Florentini und Schwester Maria Theresia Scherer. Ziel der Kongregation ist es seit ihrer Gründung im Jahr 1856, der vielfachen Not der Bevölkerung durch Unterricht, Armenfürsorge und Krankenpflege zu begegnen. Die Schwestern wirkten seit der Gründung des Ordens in Armenhäusern, Spitälern, Gefängnissen und Altenheimen, sowie in Mädchenschulen, Kindergärten und Internaten. In Knaben- und Priesterseminaren waren die Schwestern als Hausfrauen und Krankenschwestern tätig und standen zu Kriegszeiten verwundeten Soldaten und Kranken in Epidemiegebieten bei.
Die erste österreichische Niederlassung entstand 1860 in Wels. In den Jahren 1870 und 1887 entstanden die Provinzen Steiermark-Kärnten und das Provinzhaus in Graz. 2007 wurde die "Provinz Europa Mitte" mit Sitz im oberösterreichischen Wels durch die Zusammenlegung von vier österreichischen Provinzen sowie der Provinzen Bayern und Ungarn und dem Vikariat Slowenien gebildet. In der Provinz "Europa Mitte" leben und arbeiten derzeit über 550 Schwestern in 57 Gemeinschaften. Darüber hinaus hat der Orden mit Generalleitung in Ingenbohl Niederlassungen in Uganda, Taiwan, Indien, den USA und weiten Teilen Europas. In 20 Ländern weltweit sind mehr als 3.200 Schwestern tätig.
Die Trägergesellschaft der Kreuzschwestern der Provinz "Europa Mitte" leitet heute u.a. fünf Krankenhäuser, elf Pflegeheime sowie zahlreiche Kindergärten und Schulen. (www.kreuzschwestern.eu)
Comboni-Missionare in Graz
Der Generalobere der Comboni-Missionare (DSP) hat bereits am 28. Oktober P. Hubert Grabmann zum neuen Provinzobern der "Deutschsprachigen Provinz" ernannt, zu der auch Österreich mit dem Standort Graz gehört. Grabmann wird sein Amt am 1. Jänner 2020 antreten.
In den 1860er Jahren von Daniel Comboni (1831-1881) gegründet, arbeiten heute rund 1.680 Brüder und Priester in 31 Provinzen und Delegationen. Der einzige Standort in Österreich (Graz) gehört zur deutschsprachigen Provinz, die daneben noch Klöster in Deutschland und Südtirol umfasst.
1997 eröffnete das "Afrikahaus" in der Niederlassung in Graz-Messendorf, wo derzeit fünf Brüder wirken, zur Förderung von Studenten und Asylwerbern aus Afrika. Die Niederlassung ist auch Sitz von Missio-Steiermark. (Infos: www.comboni.de)
Quelle: kathpress