Heller: Kein Requiem im Dom, aber Edelsteine unterm Stephansplatz
Der Künstler Andre Heller plant offenbar eine "Edelstein-Show" als neue Touristenattraktion unter dem Stephansplatz. Nachdem in der Vorwoche die "Krone" darüber berichtet hatte, bestätigte Heller am Sonntag in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir", dass das Projekt in der Planungsphase sei: "Was wir dort planen ist eine Wunderkammer, in der wenige Leute viel an Frieden finden können und an Staunen. Denn es gibt Menschen, die haben eine der schönsten Edelsteinsammlungen Europas - nämlich die Familie Kranzelbinder - und ich habe sie wahrscheinlich gewonnen, dass sie ihre Ausstellung zur Verfügung stellen", so Heller laut ORF-Aussendung. Realisiert werden könnte das Projekt laut Heller in einem leerstehenden U-Bahn-Weichenkeller.
Derzeit laufen laut Heller Verhandlungen u.a. mit dem Domkapitel, der Stadt Wien und den Wiener Linien. Er sehe dem Verhandlungsausgang gelassen entgegen:
Mir ist alles recht was gesegnet zustande kommt, aber auch alles, was gesegnet abgesagt wird. Mein Animo ist, dass ich an einem der schönsten Plätze der Welt einen Raum, den es seit 40 Jahren gibt - beim U-Bahn-Bau in Wien sind einige zusätzliche Räume geschaffen worden, die niemals verwendet wurden - durch dieses Projekt zugänglich machen könnte.
Kein Requiem im Stephansdom
Auf die Frage schließlich, ob er sich nach seinem Tod ein Requiem im Stephansdom wünsche, wie es u.a. zuletzt für Niki Lauda gefeiert wurde, sagte Heller:
Bitte nicht. Auch kein Ehrengrab, ich will verbrannt werden und meine Asche soll in meinem Park in Marokko verstreut werden. Sie soll beitragen, dass etwas blühen kann.
Quelle: kathpress