Bischof Zsifkovics feierte mit ORF-Jubilarin Barbara Karlich
Ein besonderes Jubiläum seiner burgenlandkroatiischen Landsfrau Barbara Karlich hat der Eisenstädter Bischof Ägidius J. Zsifkovics am Mittwochabend im ORF mitgefeiert: Am 27. Oktober 1999 wurde die Talksendung "Barbara Karlich Show" erstmals auf ORF 2 ausgestrahlt, in der 3801. Ausgabe 20 Jahre später war Zsifkovics Gast im großen Hauptabend-Jubiläumsspecial der Show - an der Seite weiterer prominenter Mitfeiernder wie Dirk Stermann und Christoph Grissemann, Waltraut Haas, Semino Rossi, Erik Schinegger und Chris Lohner. Zsifkovics würdigte die ORF-Moderatorin laut einer Aussendung der Diözese Eisenstadt mit den Worten:
Von ihr können wir alle lernen, dass man nicht über die Menschen, sondern mit den Menschen reden muss!
Karlich sei dafür bekannt, "selbst ihre bizarrsten Sendungsgäste würde- und respektvoll zu behandeln". Der burgenländische Bischof habe sich durch seine TV-Präsenz in den "Beichtstuhl" der Nation begeben, hieß es weiter auf der Website der Diözese. Dem immer wieder zu hörenden Argument, die Talkshow biete letztlich "Sozialpornografie", wiedersprach Zsifkovics: Es kämen dort zwar "Dinge zur Sprache, die einem als Zuseher vielleicht peinlich sind". Aber dadurch kämen auch Menschen zu Wort, die nirgendwo anders gehört würden, "deren Lebenswege nicht schnurgerade sind". Der Bischof billigte der Karlich-Show eine "enorme psychohygienische Bedeutung" zu und und erkannte im Umgang mit manchen Sonderlichkeiten "auch etwas Jesuanisches, weil keine Steine aus der Runde auf den Sünder geworfen werden".
Als gebürtige Burgenlandkroatin engagiert sich Barbara Karlich u.a. als Präsidentin der von Bischof Zsifkovics gegründeten internationalen Vereinigung der Burgenlandkroaten "Hrvat S.A.M." mit kultureller und karitativer Zielsetzung. Erst vor wenigen Tagen war der ORF-Star in Zagreb, um ein von der Vereinigung getragenes Hilfsprojekt für die Kinder von Vukovar zu präsentieren.
Quelle: kathpress