Vorstand der Katholischen Familienverbände Europas neu gewählt
Der Italiener Vincenzo Bassi ist neuer Präsident der Föderation der Katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE). Der römische Arbeitsrecht-Professor wurde beim Herbsttreffen des Dachverbands am 8./9. Oktober in Brüssel zum Nachfolger des langjährigen FAFCE-Präsidenten Antoine Renard aus Frankreich gewählt. Der Präsident des Katholischen Familienverbandes Österreichs (KFÖ), Alfred Trendl, gehört als Schatzmeister weiterhin dem Vorstand der Föderation an. Vizepräsident ist Cornel Babut aus Rumänien.
"Auch wenn Familienpolitik in der Kompetenz der Nationalstaaten liegt, ist es wichtig, auch auf europäischer Ebene und konkret in Brüssel die Anliegen der Familien zu vertreten", betonte Alfred Trendl in einer Reaktion nach seiner Wahl. Zuletzt etwa haben das EU-Parlament und der Rat eine Richtlinie über die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben für Eltern erlassen.
Die FAFCE-Mitglieder verabschiedeten laut Pressemitteilung in Brüssel eine Deklaration für einen europäischen Pakt, um jungen Menschen das Ja zur Familie zu erleichtern und wirtschaftliche Hürden zu entschärfen. Darin sprechen sie sich u.a. die Einführung des so genannten "Family Mainstreaming" aus, also die verpflichtende Berücksichtigung der Auswirkungen von politischer Entscheidungen auf Familien.
Die FAFCE wurde 1997 gegründet. Sie ist eine vom Europarat anerkannte Nicht-Regierungsorganisation mit partizipatorischem Status. Das Generalsekretariat befindet sich in Brüssel. Sie repräsentiert die katholischen Familienverbände aus 14 Ländern und arbeitet auf Grundlage der katholischen Soziallehre.
Quelle: kathpress