Synode: Vatikan ermöglicht erstmals Fragen von außen
Der Vatikan lässt bei der am Sonntag beginnenden Amazonien-Synode Fragen auswärtiger Medienschaffender zu, wie das Online-Portal "VaticanNews" am Samstag meldete. Journalisten können durch diese erstmalige Vorgangsweise vor den täglich anberaumten Pressekonferenzen und Briefings per Nachrichtendienst "WhatsApp" Fragen an die Gäste auf dem Podium einreichen, die diese dann beantworten können. Wie Bischof Fabio Fabene, Untersekretär der Bischofssynode, bei einer Pressekonferenz erläuterte, findet dieses Verfahren zum ersten Mal Anwendung. Die dazu nötige befristete Fernakkreditierung erteilt der vatikanische Pressesaal. Zu dem Verfahren zugelassen sind ausschließlich Medienschaffende aus den Bereichen Print, Radio und Fernsehen; reine Online-Medien und privater Blogs sind ausgeschlossen.
Während der Amazonien-Synode von 6. bis 27. Oktober stellen sich, beginnend mit 7. Oktober, im vatikanischen Pressesaal täglich um 13:30 Uhr "ad hoc" ausgewählte Synodengäste den Fragen der akkreditierten Journalisten. Interessenten für eine Fernakkreditierung müssen ihre Unterlagen mindestens 48 Stunden vor der gewünschten Pressekonferenz einreichen. Sie erhalten anschließend wie die regulär angemeldeten Medienschaffenden Zugang zu den Presseinformationen.
Die amtliche Kommunikationsarbeit während der Amazonien-Synode ist erstmals zur Gänze dem vatikanischen Dikasterium für Kommunikation anvertraut; alle sieben ernannten Angehörigen des Kommunikationsteams waren oder sind außerhalb der Synode bei Radio Vatikan beschäftigt.
Quelle: kathpress