"Caritas Socialis"-Schwestern demonstrieren für Menschenwürde
Mitglieder der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis (CS) sind am Donnerstagabend für Menschenwürde auf die Straße gegangen. Nach einem Festgottesdienst in der Servitenkirche anlässlich des 100jährigen Bestehens der Ordensgemeinschaft, den Kardinal Christoph Schönborn mit mehr als 500 Mitfeiernden feierte, marschierte ein Demonstrationszug von dort zum Gründungsort der CS in der Pramergasse im 9. Bezirk. Passend zum Motto des Jubiläumsjahres "menschen.leben.stärken" wurde dabei auch für für zwei Projekte geworben - für ein den Lebensunterhalt sicherndes Nähprojekt in Brasilien und für das Projekt "Leuchtturm" in Wien, das Pflege und Betreuung am Lebensende mit einem gerontopsychiatrischen Konsiliardienst bietet.
Das Anliegen der Caritas Socialis, stärkend für die Würde von Menschen vom Beginn bis zum Ende des Lebens einzutreten, war auf den Schildern und Transparenten zu lesen, die bei der Kundgebung mitgetragen wurden. Mitdemonstranten für Menschenwürde waren auch Kardinal Schönborn und der Linzer Altbischof Maximilian Aichern. Auch das Porträt der CS-Gründerin Hildegard Burjan wurde durch die Straßen getragen. Für die beiden Hilfsprojekte war schon während des Gottesdienstes gesammelt worden.
Die CS bietet mit ihren Schwestern, Mitgliedern des Säkularkreises, externen Mitgliedern (MECS), Mitarbeitenden und ehrenamtlich Engagierten professionelle Pflege und Betreuung für alte und chronisch kranke Menschen im CS Hospiz Rennweg, in Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz und bei Betroffenen zu Hause. Die CS führt auch Kindergärten, ein Haus für Mutter und Kind, eine Beratungsstelle und ein Urlaubshaus. CS-Schwestern engagieren sich außerdem für Menschen auf der Flucht und in der Initiative "SOLWODI Österreich" gegen Menschenhandel. Die CS-Schwesterngemeinschaft ist außer in Österreich auch in Brasilien, Deutschland und Südtirol vertreten.
Quelle: kathpress