Erzdiözese Salzburg: Virgil Zach neuer Missio-Direktor
Virgil Zach (48) ist neuer Direktor der Päpstlichen Missionswerke (Missio) in der Erzdiözese Salzburg. Erzbischof Franz Lackner ernannte den gebürtigen Stadt-Salzburger zum Nachfolger von Bischofsvikar Prälat Martin Walchhofer (77), der in den Ruhestand tritt. Das gab die Erzdiözese am Freitag, neben zahlreichen geplanten Initiativen rund um den weltweiten "außerordentlichen Monat der Weltmission" im Oktober, bekannt.
Wichtigstes Anliegen im neuen Amt sei es, das Bewusstsein für Weltkirche und die Päpstliches Missionswerke zu stärken. Zach:
Ich möchte Missio in den Pfarren noch präsenter machen und hier verankern.
Als Spendenorganisation sei Missio sehr bekannt, "doch es geht um weit mehr", betonte der neue Diözesandirektor unter Verweis auf die programmatische Bezeichnung des Hilfswerks:
Missio heißt Sendung und erinnert an den Auftrag jedes Christen und jeder Christin, der durch die Taufe gegeben ist: die frohe Botschaft zu verkünden, zu teilen und als Apostel unserer Zeit, in unserer Umgebung zu wirken.
Weltkirchliche Erfahrung sammelte Zach bisher u.a. in der Begegnung mit afghanischen Flüchtlingen sowie Priesterseminaristen aus Nigeria und Pakistan, die er jeweils für einige Monate in den Pfarrhöfen in Köstendorf und Wals aufgenommen hat. "Den Austausch und das Miteinander habe ich als große Chance erlebt", erklärte Zach. Auch für seine künftige weltkirchliche Arbeit seien persönliche Kontakte sehr wichtig, wie etwa das jüngste Treffen mit dem Erzbischof von Lahore, Sebastian Francis Shaw.
Virgil Zach, Jahrgang 1971, wurde in Salzburg geboren und empfing am 29. Juni 1998 in Salzburg die Priesterweihe. Seine ersten Seelsorgestationen waren die Pfarren Ebbs und Walchsee im Tiroler Teil der Erzdiözese sowie Tamsweg im Lungau. Ab September 2003 war Zach als Pfarrprovisor in Schwarzach im Pongau. Neben der Pfarrseelsorge wirkte er als Religionslehrer in der Volks- und Hauptschule Schwarzach, als Seelsorger im Kardinal-Schwarzenberg-Klinikum Schwarzach und als Aushilfspriester im St.-Vinzenz-Heim in Schernberg. Ein Jahr lang betreute er zusätzlich die Pfarre Lend. 2006 kam er als Pfarrer nach Henndorf und wirkte ab 2011 auch als Pfarrer von Köstendorf. Mit 1. September 2017 wechselte Virgil Zach in die Pfarren Wals und Großgmain. Seit 1. September 2019 ist er zudem Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke (Missio) in der Erzdiözese Salzburg.
Missionsmonat Oktober in der Erzdiözese
In der Erzdiözese läutet ein Festgottesdienst am 29. September, um 10 Uhr, im Salzburger Dom, mit Erzbischof Franz Lackner und dem neuen Missio-Diözesandirektor Zach den "Außerordentlichen Monat der Weltmission" ein. Ein inhaltlicher Höhepunkt wird eine Veranstaltung mit dem Salesianerpater Tom Uzhunnalil am Donnerstag, 10. Oktober, um 18 Uhr, im Bischofshaus am Kapitelplatz 2, sein. Der indische Pater war bei den Mutter Teresa-Schwestern im Jemen in einem Altenheim tätig, als vier der Schwestern vom Isalmischen Staat (IS) ermordet wurden. Er selbst war 18 Monate in IS-Gefangenschaft, bevor er wieder freigelassen wurde. In Salzburg berichtet er über die Macht des Gebets in der Zeit seiner Gefangenschaft.
Salzburgs Partnerdiözese Daegu in Südkorea steht bei einer Veranstaltung am 23. Oktober, 19 Uhr, in der Dombuchhandlung am Kapitelplatz 6, im Fokus. Dabei wird die emeritierte Professorin Ok-Bun Lee, die sowohl an der Universität in Köln als auch in Daegu tätig war, die Kirche in Korea und das Lebenswerk der Salzburger Missionarin Emma Freisinger vorstellen. Diverse Jugendaktionen und ein Festgottesdienst zum Weltmissionssonntag mit Weihbischof Hansjörg Hofer, Missio-Diözesandirektor Zach und Priestern aus Korea, Indien und Afrika am 20. Oktober, um 10 Uhr, im Salzburger Dom, runden das Programm ab.
Quelle: kathpress