"Tag des Denkmals" am 29. September auch in Kirchen und Klöstern
Unter dem Motto "Kaiser, Könige und Philosophen" bietet der diesjährige Tag des Denkmals am 29. September eine Fülle an Denkmälern, die mit großen Persönlichkeiten des Staatswesens und der Geistesgeschichte in Verbindung gebracht werden können. Unzählige denkmalgeschützte Objekte - darunter Kirchen, Klöster, Burgen, Schlösser, archäologische Grabungen und historische Siedlungen - öffnen bei freiem Eintritt ihre Tore und ermöglichen mit speziellen Programmpunkten und Führungen einen besonderen Blick auf das kulturelle Erbe.
Allein in Wien finden sich für kirchlich Interessierte zahlreiche Highlights wie etwa das Grabmal von Kaiser Friedrich III. im Stephansdom, die Schatzkammer und das Museum des Deutschen Ordens oder die eng mit der Geschichte der Stadt und des Kaiserhauses verbundene Augustinerkirche. Auch die Evangelische Kreuzkirche Hietzing mit ihren auf Glasgemälden abgebildeten protestantischen Persönlichkeiten oder das Jüdische Museum, das unter dem Motto "Unsere Stadt - weiblich" Geschichten von Frauen präsentiert, die zu Vorkämpferinnen in Gesellschaft und Politik wurden, können die Besucher beim "Tag des Denkmals" erleben.
Auch in den Bundesländern wurde ein buntes Programm zusammengestellt: Besichtigt werden kann beispielsweise die spätgotische Pfarrkirche von Gramastetten in Oberösterreich oder das Museum und die Wallfahrtskirche Maria Langegg in Niederösterreich mit einer exklusiven Filmvorführung der Dokumentation "Wachau - Land am Strome". Bei einer Baustellenführung im Grazer Dom werden Einblicke in den Stand der laufenden Restaurierungsarbeiten geboten und in Salzburg können sich Besucher in der Friedhofskapelle am Halleiner Friedhof auf die Spuren der Habsburger begeben.
Das Angebot der in der Tourismusvereinigung "Klösterreich" zusammengeschlossenen Stifte und Klöster ermöglicht beim "Tag des Denkmals" ganz besondere Blick auf das klösterliche kulturelle Erbe sowie auf Denkmalschutz und -pflege. Besondere Kunstwerke bringen dabei zum Ausdruck, inwiefern die Ordensniederlassungen Orte für Sinnstiftung und Spiritualität über die Jahrhunderte waren bzw. sind. Eingebunden sind dabei die Stifte Altenburg, Dürnstein/Herzogenburg, Göttweig, Klosterneuburg, Kremsmünster, Lambach, Lilienfeld, St. Florian, St. Paul im Lavanttal und Zwettl.
Der "Tag des Denkmals" findet jedes Jahr am letzten Sonntag im September in ganz Österreich statt. Er wird seit 1998 vom Bundesdenkmalamt organisiert und ist Österreichs Beitrag zu den "European Heritage Days". Ziel ist es, der breiten Öffentlichkeit die Bedeutung des kulturellen Erbes zu vermitteln, dieses erlebbar zu machen und Interesse für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege zu wecken.
Quelle: kathpress