Tiroler Caritas tritt Klimabündnis bei
Die Caritas der Diözese Innsbruck ist vom Klimabündnis Tirol als "Klimabündnis-Betrieb" ausgezeichnet worden. Die kirchliche Hilfsorganisation will künftig auch im Bereich Umweltschutz und Ressourcenschonung aktiv sein, hieß es in einer Aussendung vom Wochenende. Einige in dieser Hinsicht positive Betriebsstrukturen gibt es schon, hat ein "Klimacheck" ergeben: Ein hoher Anteil von Mitarbeitern, die mit öffentlichem Verkehr in die Arbeit kommen, oder erneuerbare Heizsysteme in den Caritas-Liegenschaften etwa. Derartige Initiativen soll künftig ausgebaut werden.
"Es reicht für uns nicht, Menschen in Ländern des Globalen Südens zu unterstützen, mit den Auswirkungen der Klimakrise zurecht zu kommen. Die weltweite Klimakrise hängt auch stark mit unserem Lebensstil zusammen und deswegen sehen wir uns in der Verantwortung, auch hier im Globalen Norden Schritte für mehr Nachhaltigkeit zu setzen", erklärte der zuständige Klimabündnis-Koordinator bei der Caritas, Maximilian Gritsch. Wichtig sei es auch, in der Verantwortung als Betrieb gegenüber den jungen Menschen und allen zukünftigen Generationen nachhaltiger zu handeln.
In den kommenden Jahren soll bei der Tiroler Caritas besonders auf die Themen Abfallmanagement und Wertstoffsammlung, nachhaltige Beschaffung, Mobilität und Energie geachtet werden. Als erste Schritte sollen beispielsweise der Papierverbrauch reduziert und flächendeckend Abfalltrennsysteme eingeführt werden. Für die Nachhaltigkeit der Veranstaltungen ist künftig die Organisation "Green Events Tirol" eingebunden, zudem wird neben technischen Maßnahmen auch ein Augenmerk auf die Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter gelegt.
Eine ähnliche Caritas-Initiative im Umweltbereich gibt es in Österreich bislang in Salzburg: Die Hilfsorganisation der Erzdiözese ist seit 2013 Partner des Paktes "klima:aktiv", der ebenfalls den bewussten Umgang mit Ressourcen und die Schonung der Umwelt im Blick hat. Konkret umgesetzt wird dies etwa durch die Bezahlung der Jahreskarte für den öffentlichen Verkehr für alle Mitarbeiter, Einsätze von Elektrofahrrädern, Erdgas-betriebene Kleinwägen und Elektroautos in der mobilen Betreuung, Maßnahmen im Bereich Bauen und Sanieren oder auch bei der erneuerbaren Energie.
Quelle: kathpress