Jerusalem-Hospiz-Rektor ist "Auslandsösterreicher des Jahres"
Der Rektor des Österreichischen Pilger-Hospizes zur Heiligen Familie in Jerusalem, Markus Stephan Bugnyar, ist diesjähriger "Auslandsösterreicher des Jahres". Das hat der Auslandsösterreicher-Weltbund am Donnerstag bei einem Pressetermin in Eisenstadt bekannt gegeben.
Der 44-jährige Bugnyar leitet seit 2004 das traditionsreiche Pilgerhaus der katholischen Kirche Österreichs an der Via Dolorosa in der Jerusalemer Altstadt. Der gebürtige Wiener war nach Studien an der Universität Wien und im Theologischen Studienjahr der Jerusalemer Dormitio-Abtei im Jahr 2000 zum Priester der Diözese Eisenstadt geweiht worden. Er wirkte zunächst als Kaplan in Mattersburg und Waldersdorf. Von 2001 bis zu seiner Berufung zum Hospiz-Rektor studierte Bugnyar an der von französischen Dominikanern geführten Hochschule für Bibelwissenschaft und Biblische Archäologie in Jerusalem. 2015 wurde Bugnyar für sein Wirken mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
Der Festakt mit der Auszeichnung des "Auslandsösterreichers des Jahres" ist einer der zentralen Programmpunkte der viertägigen Jahrestagung des Weltbunds, die am Donnerstag in Eisenstadt begonnen hat. Die Feier findet am Samstag im Schloss Esterhazy statt.
Das "Österreichische Pilger-Hospiz zur Heiligen Familie in Jerusalem" ist das älteste nationale Pilgerhaus im Heiligen Land und wird jährlich von mehreren Zehntausend Österreichern und Gläubigen aus aller Welt besucht. Das Gästehaus geht in seinem Wirken deutlich über die Funktion als reine Pilgerherberge hinaus. Es ist in Jerusalem auch als Kulturträger und Bildungseinrichtung positioniert. U.a. durch Ausstellungen, Buchpräsentationen und Konzerte ist es Ort der Begegnung für Besucher aus allen Kulturen und Religionen. Erst im Frühjahr wurde das Pilger-Hospiz mit der "Casa Austria" um einen Zubau erweitert. (Info: www.austrianhospice.com)
Quelle: kathpress