Diözese Graz-Seckau mit ausgeglichener Bilanz 2018
Auf eine ausgeglichene Bilanz kann die Diözese Graz-Seckau im Jahr 2018 verweisen. Laut dem in der aktuellen Ausgabe des "Sonntagsblattes" vorgestellten Rechenschaftsbericht für das Vorjahr stehen Einnahmen von rund 105,1 Mio. Euro Ausgaben von 110,7 Mio. Euro gegenüber. Dazu kommen u.a. die Auflösung von Rücklagen und ein Finanzerfolg von ca. 5,9 Mio. Euro. In Summe verzeichnet die katholische Kirche in der Steiermark ein positives Ergebnis von 1,7 Mio. Euro. Die Diözese spricht laut Kirchenzeitungsbericht von einer "stabilen finanziellen Basis".
Der Großteil der Mittel - mehr als 60 Prozent - wird demnach für die Arbeit der 388 steirischen Pfarren und der Seelsorge verwendet. Dazu gehören nicht nur die Besoldung des Klerus, die Gehälter der Pfarrsekretärinnen und -sekretäre sowie der Pastoralassistentinnen und -assistenten, sondern auch finanzielle Zuschüsse und Gelder für die Erhaltung von Kirchen und Pfarrhöfen. Die Aufwendungen für dieses seelsorgliche Netz wurden in den letzten Jahren verstärkt.
Zwei Drittel aller Mittel (fast 71 Mio. Euro) stammen aus dem Kirchenbeitrag. "Wir sehen das als Wertschätzung für die Arbeit der Kirche, andererseits aber auch als Auftrag, mit den Mitteln sorgsam für die Anliegen der Menschen da zu sein", so Wirtschaftsdirektor Andreas Ehart.
Berücksichtigt sind im Rechenschaftsbericht dabei neben dem Seelsorge-Netz auch alle diözesanen Einrichtungen wie etwa der "Campus Augustinum" mit dem Bischöflichen Gymnasium und der KPH Graz, das "Quartier Leech" mit der Katholischen Hochschulgemeinde und dem Afro-Asiatischen Institut oder das Welthaus.
Dank an ehrenamtlich Tätige
"Das so vielfältige Wirken der Kirche ist einerseits den Menschen zu verdanken, die dies mit ihrem Kirchenbeitrag ermöglichen", so Ehart, "andererseits bleibt Kirche lebendig vor allem durch die tausenden Steirerinnen und Steirer, die sich ehrenamtlich für unsere Kirche engagieren".
Neben den Kirchenbeiträgen werden Erlöse auch über Vermietungen und Verpachtungen erzielt. Weitere "Erträge aus der kirchlichen Tätigkeit" umfassen so verschiedene Bereiche wie Forsterlöse, Schul- und Heimbeiträge oder "Sonntagsblatt"-Aboeinnahmen.
Durch die Auflösung von Rücklagen sei die Position Finanzerfolg und Rücklagenveränderung im Jahr 2018 höher als in den Vorjahren. Auch die anteiligen Ergebnisbeiträge aus dem kirchlichen Vermögensfonds und Wertpapieren sind hier enthalten.
Das Ergebnis bilde ein gutes Fundament für die Bewältigung der neuen Herausforderungen, zeigte sich Wirtschaftsdirekter Ehart überzeugt:
Was man in der Gebarungsrechnung nicht sieht, ist allerdings das tolle Engagement unserer Ehrenamtlichen. Bei ihnen möchten wir uns ganz besonders bedanken.
Quelle: kathpress