Administrator Freistetter besucht Ordenskrankenhaus
Bischof Werner Freistetter ist in seiner Funktion als Apostolischer Administrator den ganzen August über ständig in Kärnten präsent und sucht die Begegnung mit den kirchlich Verantwortlichen vor Ort. Dieser Tage besuchte er u.a. den Konvent der Elisabethinen und das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt. Dabei nahm sich der Administrator Zeit für Gespräche mit den Vertretern des Konvents und der Führung bzw. den Mitarbeitern des Spitals. Positiv hob Freistetter dabei nicht nur die medizinische und pflegerische Expertise des mehr als 300 Jahre alten Ordenskrankenhauses hervor, sondern auch die gelebte Seelsorge für die Patienten und Mitarbeiter.
Das Krankenhaus der Elisabethinen ist ein öffentliches Spital mit zahlreichen Abteilungen: Allgemeinchirurgie, Orthopädie & Orthopädische Chirurgie, Innere Medizin, Akutgeriatrie/Remobilisation, Radiologie sowie Anästhesie & Intensivmedizin. Die Ursprünge des Krankenhauses reichen bis in das Jahr 1710 zurück, als Maria Katini zur Gründung eines Spitals Schwestern der Elisabethinen aus Graz nach Klagenfurt kommen ließ. Seit 2006 besteht Kooperation mit dem Orden der Barmherzigen Brüder Österreich und deren Krankenhaus in St. Veit an der Glan.
Administrator im Einsatz
Bischof Freistetter ist als Administrator u.a. im Gespräch mit den führenden Persönlichkeiten in der Diözesanleitung, Priestern, Dechanten, Caritas-Verantwortlichen oder Mitarbeitern in den Kirchenbeitragsstellen. Am 15. August (Mariä Himmelfahrt) wird er die traditionelle nächtliche Schiffsprozession zum Marienfeiertag auf dem Wörthersee leiten.
Zuvor schon wird Freistetter zu Mariä Himmelfahrt im Gurker Dom um 10 Uhr gemeinsam mit Stiftspfarrer Gerhard Christoph Kalidz das Hochamt feiern. Nach dem Gottesdienst mit Kräutersegnung im Rahmen der Trachtenwallfahrt mit den Gurker Bänderhutfrauen wird der Augensegen gespendet. Anschließend lädt die Stiftspfarre zur Agape ein.
Gegenüber der "Kleinen Zeitung" (Kärnten-Ausgabe, Montag) sagte Freistetter allgemein zu seinen bisherigen Gesprächen und Begegnungen: "Die Konfliktlinien laufen sehr unterschiedlich. Doch die Kirche hier wird diesen Konflikt bewältigen können, weil es eine tolle Diözese ist mit vielen engagierten Leuten und guten Initiativen." Er gehe aber davon aus, "dass die Bewältigung des Konflikts nicht möglich ist, bevor ein neuer Bischof kommt. Weil es sehr, sehr emotional ist". Freistetter hofft auf "eine zügige Klärung", also Bischofsbesetzung. Es werde Aufgabe des neuen Kärntner Bischofs sein, neue Wege für die Zukunft zu finden. Er rate zu einem "Gesprächsprozess, von neutralen Externen begleitet", wie er ihn auch in der Militärdiözese eingeleitet habe.
Quelle: kathpress