Wachstum bei kirchlichen Kindergärten
Die kirchliche St. Nikolausstiftung, eine Trägerorganisation der Erzdiözese Wien für Kindergärten und Horte, wächst um einige weitere Standorte. Mit September übernimmt die Stiftung die bisher eigenständig geführten pfarrlichen Standorte Floridsdorf und Schmelz. Dazu kommt mit 1. September ein neuer Standort in Neuerlaa und mit Dezember der Kindergarten Lucia im neuen Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof im 2. Bezirk. Letzterer wird der bereits 90. Standort der St. Nikolausstiftung sein, wie diese in einer Aussendung mitteilte.
Zur St. Nikolausstiftung gehören derzeit 86 Standorte mit rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und rund 6.100 Kindern. Die Kindergärten und Horte sind in allen Wiener Bezirken vertreten. Mit September starten dort knapp 1.500 neu in ihre Kindergarten- oder Hortzeit. Die Eingewöhnungszeit spiele dabei eine entscheidende Rolle, hieß es in der Aussendung. Damit diese gut gelingt und von Anfang an eine gelungene und vertrauensvolle Bildungspartnerschaft gelebt werden kann, hat die St. Nikolausstiftung zur Unterstützung aller Beteiligten in dieser Zeit die Informationsbroschüre "Leitfaden zur Eingewöhnung" erstellt. Die Broschüre ist auf www.nikolausstiftung.at unter der Rubrik "Service/Für Eltern/Downloads" kostenlos zum Download bereitgestellt, auch in den Sprachen Englisch, Polnisch und Serbisch.
In einigen Kindergärten gibt es noch freie Plätze, auch Hortplätze stünden noch zur Verfügung, teilten die Verantwortlichen mit.
Die St. Nikolausstiftung ist der eine große kirchlichen Kindergartenträger in Wien. Der zweite - in etwa gleich große - ist die "Vereinigung Katholischer Kindertagesheime" (KKTH). In der KKTH sind die Kindergärten und Horte der katholischen Orden, kirchlichen Institute und ordensnahen juristischen Personen in Wien zusammengeschlossen. Rund 6.200 Kinder werden in den KKTH-Einrichtungen betreut.
Salzburg: 19 katholische Pfarrkindergärten
Neuigkeiten im Bereich der kirchlichen Kindergärten gibt es auch in Salzburg. Derzeit werden im Bundesland in 19 katholischen Pfarrkindergärten rund 1.200 Kinder betreut. Die Erzdiözese will die Kindergärten nun organisatorisch auf neue Beine stellen und gemeinsam mit der Caritas die Trägerschaft übernehmen, wie die "Salzburger Nachrichten" berichten. Bis 2023 soll die Umstellung abgeschlossen sein, begonnen wird demnach in der Stadt Salzburg. Dort starten im Herbst 2020 sieben bis acht der 14 Pfarrkindergärten unter der neuen Trägerschaft. Ziel sei ein gemeinsames Qualitätsmanagement, mehr wirtschaftliche Effizienz und Flexibilität.
Man entspreche damit dem Wunsch vieler Pfarren, so Caritasdirektor Johannes Dines. Für die Pfarren sei es schwer, finanziell, baulich und personell die Verantwortung zu tragen. Vor allem in der Stadt hätten die Pfarrkindergärten immer wieder finanzielle Probleme.
Nicht betroffen von den Umstrukturierungsmaßnahmen in Salzburg sind die von Orden geführten Kindergärten.
Quelle: kathpress