Kardinal-König-Gespräch heuer über den "Sinn des Lebens"
Um den "Der Sinn des Lebens" geht es beim diesjährigen Kardinal-König-Gespräch, das am 24./25. August in Kirchberg an der Pielach stattfindet. Prominenter Hauptredner ist der blinde Bergsteiger und Buchautor Andy Holzer. Holzer ist Berufsbergsteiger und hat die höchsten Berge aller Kontinente bezwungen, u.a. auch den Mount Everest.
Im Pielachtal wird das Andenken an den früheren Wiener Erzbischof Kardinal Franz König (1905-2004), der dort geboren wurde und seine Kindheit verbracht hat, noch immer hochgehalten; u.a. mit dem jährlichen Kardinal-König-Gespräch. Die Gespräche finden jedes Jahr abwechselnd in Königs Geburtsgemeinde Rabenstein an der Pielach bzw. in seiner Schul- und Primizgemeinde Kirchberg an der Pielach statt. Heuer gibt es bereits die zwölfte Auflage.
Eröffnet wird die Veranstaltung am Samstag, 24. August, um 18 Uhr mit einer Gedenkmesse in der Kirchberger Pfarrkirche. Um 19.30 Uhr findet dann in der Kirchberghalle das eigentliche Kardinal-König-Gespräch statt. In seinen Büchern und Vorträgen lässt Andy Holzer das Publikum an seinen Bergtouren aber auch seinem Alltag teilhaben. Seine Lebensphilosophie: "Ich versuche bei meinen Vorträgen den Menschen etwas von meinen gelebten Visionen und grenzwertigen Erfahrungen, die ich als 'blind climber' in den Bergen dieser Welt erleben darf, weiter zu geben." Andy Holzer zeige, "dass Herausforderungen dazu da sind, um sie anzunehmen". Man könne sich quasi aussuchen, "ob man Stolpersteine des Lebens zum Scheitern nutzt oder sich damit eine Treppe nach oben baut", heißt es dazu im Vorfeld der Tagung in Kirchberg.
Zu Wort kommen werden bei der Veranstaltung auch der Kirchberger Pfarrer Martin Hochedlinger, die langjährige Sekretärin von Kardinal König und jetzige Leiterin des Kardinal-König-Archivs, Annemarie Fenzl, der Obmann des mitveranstaltenden Vereins "Kardinal König - Glaube und Heimat im Pielachtal", Gottfried Auer, sowie der Kirchberger Bürgermeister Anton Gonaus. Es moderiert der katholische Publizist Heinz Nußbaumer. Gezeigt wird auch ein kurzer Film zum Thema "Kardinal König und die Berge". Am Sonntag, 25. August, endet die Veranstaltung mit einem Festgottesdienst (8.30 Uhr) in der Andreaskirche auf einem Hügel zwischen Rabenstein und Kirchberg.
Kardinal Franz König wurde am 3. August 1905 im Rabensteiner Ortsteil Warth geboren und am 5. August in der Rabensteiner Pfarrkirche getauft. Er besuchte die Volksschule in Kirchberg an der Pielach, von wo aus ihn sein Weg in die Weltkirche führte. Von 1956 bis 1985 war König Erzbischof von Wien. Er verstarb am 13. März 2004 im 99. Lebensjahr in Wien.
Quelle: kathpress