Van der Bellen empfing Auslandseinsatz-Volontäre
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat in der Präsidentschaftskanzlei in Wien junge Erwachsene empfangen, die in nächster Zeit einen mindestens zehnmonatigen Freiwilligendienst im Ausland antreten. Schon zum dritten Mal waren auch Freiwillige von "Volontariat bewegt" - einer Initiative der Salesianer Don Boscos und von Jugend Eine Welt - zu Gast in der Hofburg, teilte die Organisation am Mittwoch mit.
Van der Bellen zeigte sich demnach bei der Begegnung am Dienstag beeindruckt vom Engagement der jungen Erwachsenen: "Gerade in diesen Zeiten, wo liberale Werte in Frage gestellt werden, ist es wichtig, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen und die Zeichen an den Wänden zu deuten wissen. Herzlichen Dank für euer Engagement!", lobte er die Volontäre.
"Volontariat bewegt"-Geschäftsführer Johannes Ruppacher begrüßte die Unterstützung der Auslandseinsätze durch das Sozialministerium: "Unsere Volontärinnen und Volontäre haben sich lange und intensiv auf ihren Einsatz vorbereitet. Es freut uns sehr, dass ihr Engagement von Seiten des Staates so hohe Anerkennung erfährt", sagte Ruppacher.
Diesen Sommer treten 21 junge Erwachsene über "Volontariat bewegt" einen Freiwilligendienst im Ausland an. Im Wiener Salesianum wurden sie am vergangenen Samstag im Beisein ihrer Familien und Freunde entsandt. Die Freiwilligen werden in Kinder- und Jugendsozialprojekten der Salesianer Don Boscos in Afrika, Asien oder Lateinamerika tätig sein. Zehn bis zwölf Monate verbringen sie dort in Projekten mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen.
Unter den angehenden Freiwilligen sind die beiden 19-jährigen Wiener Luca Kräuter und Luca Holesovsky. Sie werden im August gemeinsam in den Kamerun aufbrechen. "Ich mache ein Volontariat, weil ich einen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten und meinen eigenen Horizont erweitern will", erklärte Holesovsky. Auch für die 18-jährige Lea Wolf aus Wien, ist es persönlich "wichtig, sich als junger Mensch zu engagieren". Sie wird in Mexiko ihren Sozialdienst leisten und freut sich, "dass so viele Gleichaltrige ihre Perspektiven auf die Welt teilen".
"Das Volontariat bringt einen persönlichen Reifungsprozess in Gang", so Johannes Ruppacher: "67 Prozent unserer Freiwilligen geben sogar an, dass diese Erfahrung ihren beruflichen Werdegang beeinflusst hat." (Infos: www.volontariat.at)
Quelle: kathpress