Diözesanadministrator dankt kirchlichen Mitarbeitern
Am Mittwochabend, dem Vorabend zum Fest der Heiligen Hemma, der Landespatronin Kärntens, lud Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger die kirchlichen Mitarbeiter zu einem Dankgottesdienst in das Stift St. Georgen am Längsee. In seiner Predigt hob er das Lebensbeispiel der Heiligen hervor und fasste es so zusammen: "In großer Not nicht verzweifeln und dem Nächsten Gutes tun." Im Blick auf die biblischen Lesungen gelte es, auch in dunklen Stunden nicht an Gottes Liebe zu zweifeln, so der Diözesanadministrator laut einem Bericht auf der Website der Diözese Gurk.
Wir sind nicht in einem Ausnahmezustand, wie es uns zugeschrieben wird, sondern in einem guten Normalzustand.
So Guggenberger weiter, der allen Mitarbeitern für ihren Dienst dankte. Er sprach von einer "transparenten und an Fakten orientierte Aufarbeitung einer vorgefundenen Situation", mit der dem künftigen neuen Bischof ein guter Boden bereitet werden solle. Guggenberger.
Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und strukturelle Implikationen vorgenommen.
Der Diözesanadministrator erwähnte auch, dass sich die Kirche leider schwer tue im Zugeben von Versagen.
Hemmafest in Gurk
Am Donnerstag begeht die Diözese Gurk den Festtag der hl. Hemma mit dem traditionellen Hemmafest in Gurk. Domdekan Michael Kristof feierte am Vormittag mit dem Gurker Domkapitel einen Festgottesdienst im Dom zu Gurk. Anschließend wurde in der Krypta am Hemmagrab der Augensegen mit dem Ring der hl. Hemma gespendet. Diese Tradition ist seit dem 15. Jahrhundert belegt, war aber wahrscheinlich schon weit früher bekannt.
In der Diözese Gurk sind die Stadtpfarrkirche "St. Hemma" in der Klagenfurter Feldkirchnerstraße sowie die Filial- und Wallfahrtskirche auf dem Hemmaberg in Globasnitz der hl. Hemma geweiht. Hemma-Darstellungen befinden sich in einigen Kirchen Kärntens, wie z.B. in Maria Saal, Kötschach, Klagenfurt-St. Ruprecht, Moosburg, Klagenfurt-Christkönig, Dellach und Spittal an der Drau.
Hemma von Gurk wurde um 980 als Gräfin von Friesach-Zeltschach geboren. Schon früh bekannt waren ihr Einsatz und ihre offene Hand für Bedürftige, weshalb bereits zu Lebzeiten Hemmas eine breite und intensive Wertschätzung und Verehrung einsetze, die auch nach ihrem Tod, vermutlich am 29. Juni 1045, nicht abbrach. Hemma von Gurk förderte die Kirche in Kärnten sehr großzügig. So geht auch das gegenwärtige bischöfliche Mensalgut (Bistum Gurk) auf eine Stiftung von ihr zurück.
Die Verehrung von Hemma verbreitete sich rasch. Schon aus den Jahren 1227/28 sind die ersten wunderbaren Heilungen, die sich auf Fürsprache Hemmas ereigneten, schriftlich überliefert. Im Spätmittelalter wurde in Rom ein Heiligsprechungsverfahren eingeleitet, um auch die päpstliche Anerkennung der Hemma-Verehrung zu erlangen. Die offizielle Heiligerklärung Hemmas erfolgte allerdings erst am 5. Jänner 1938 durch Rom.
Heute ist ihr Grab Ziel zahlreicher Pilger. Die Hemma-Verehrung ist weit über Kärntens Landesgrenzenn hinaus, vor allem auch in Slowenien, verbreitet.
Quelle: kathpress