OÖ-Landesgartenschau regt zur Auseinandersetzung mit Schöpfung an
Die 7. oberösterreichischen Landesgartenschau "Bio.Garten.Eden" in Aigen-Schlägl regt mit dem "Garten der Schöpfung" und dem "Pfad der Verantwortung" auch zur Auseinandersetzung mit der Natur als Schöpfung Gottes an. Im siebenteiligen "Garten der Schöpfung" wird die biblische Erzählung von der Erschaffung der Welt präsentiert. Höhepunkt ist der siebte Tag, der Tag des Ausruhens und der Erholung. Wer den Schöpfungsgarten verlässt, betritt den "Pfad der Verantwortung". Dieser weist auf persönliche Grundsatzentscheidungen hin, die Auswirkungen auf die Schöpfung haben, hieß es in einer Aussendung der Diözese am Dienstag. Die Schau ist noch bis 13. Oktober geöffnet.
Für das Konzept verantwortlich zeichnen u.a. der Leiter des Bibelwerks der Diözese Linz, Franz Kogler, der Moraltheologe Michael Rosenberger und der emeritierte Professor für alttestamentliche Bibelwissenschaft Franz Hubmann. Auf Tafeln finden sich Impulstexte, Bibelverse, Zitate aus dem päpstlichen Schreiben "Laudato si" und Fragen, die zum Nachdenken anregen. Franz Kogler:
Der Schöpfungsgarten lädt dazu ein, das Wunder der Schöpfung dankbar zu bestaunen. Der Ruhetag ist eine Einladung, dem Leben Zeiten der Ruhe zu gönnen, einen gesunden Rhythmus neu zu entdecken und auch Zeit zum Feiern zu haben. Der 'Pfad der Verantwortung' sagt uns: Es ist unsere Verantwortung, diesen Garten zu bebauen, zu behüten, mit Leben zu füllen und für nachfolgende Generationen zu erhalten.
Jeden Mittwoch ist bei der Landesgartenschau darüber hinaus "Kirchenmittwoch" mit speziellen Angeboten. Jeweils um 14 Uhr finden kostenlose Führungen durch den "Garten der Schöpfung" statt. Interessierte können auch am spirituellen Angebot des Stiftes Schlägl - Orgelkonzerte, Mittagsgebet oder Vesper - teilnehmen. Jeweils um 18.30 Uhr wird im Stiftshof bzw. im Raum Falkenstein eine Abendveranstaltung angeboten. Die inhaltliche Palette spannt sich dabei von Lesungen über Kabarett und Tanz bis hin zu Filmvorführungen. Kogler:
Durch die Konzentration aller kirchlichen Angebote wöchentlich auf den Mittwoch und der Einbindung zahlreicher Organisationen von der KirchenZeitung über das Katholische Bildungswerk bis hin zur Katholischen Aktion und zum Bibelwerk Linz ist es gelungen, mit bescheidenen Mitteln einen deutlichen Akzent zu setzen.
Das im äußersten Nordwesten Oberösterreichs gelegene Prämonstratenser-Chorherrenstift Schlägl ist noch bis 13. Oktober Schauplatz der 7. oberösterreichischen Landesgartenschau und erwartet dabei über 200.000 Besucher. Unter dem Motto "Bio.Garten.Eden" wird auf einer Fläche von 15 Hektar 150 Tage lang eine "Ausstellung unter freiem Himmel" gezeigt.
Quelle: kathpress