Scheuer gibt Empfang für Obdachlose im Bischofsgarten
Das gemeinsame Essen und Gespräch miteinander, der Umstand, "dass wir aufeinander hören und das Schöne gemeinsam genießen", stand im Mittelpunkt eines Empfangs, den der Linzer Bischof Manfred Scheuer am Dienstagabend für wohnungslose Menschen im Garten des Bischofshofes gegeben hat. Er fand heuer zum zweiten Mal statt und es ist "durchaus an eine Fortsetzung gedacht", wie Scheuer versprach. Knapp 45 Betroffene waren der Einladung zu einem gemütlichen Sommerabend mit Speis und Trank gefolgt. Gekommen waren bei bestem Wetter auch der Linzer Obdachlosenseelsorger Helmut Eder sowie weitere Fachleute aus Einrichtungen für wohnungslose Menschen.
Bischof Scheuer erinnerte sich in seinen Begrüßungsworten an Begegnungen bei verschiedenen Anlässen "mit dem einen oder der anderen von euch". Dabei stoße er immer wieder darauf, dass Freude kein Privileg derer sei, denen es gut geht. "Ich erlebe immer wieder: Freuen können sich oft gerade die, die wenig haben, aber intensiv leben", sagte Scheuer. Die Gabe des Lächelns und der Freude stamme vom Heiligen Geist. "Ich bin überzeugt, dass ihr diese Dimension der Freude in euch habt."
Die Barmherzige Schwester Tarcisia Valtingoier, langjährige Mitarbeiterin und Leiterin im Vinzenz-Stüberl der Ordensgemeinschaft in Linz, teilte den Gästen mit, dass sie ab Herbst ihr Engagement für obdachlose Menschen in Wien fortsetzen wird. Die Leitung des Vinzenz-Stüberls legte sie bereits vor einiger Zeit in die Hände von Silvia Feher. Etliche von Valtingoiers Schützlingen weinten, als sie von der Übersiedlung der beliebten Ordensfrau erfuhren, berichtete die Diözese Linz. Und weiter: "Ums Übersiedeln muss sich Schwester Tarcisia jedenfalls keine Sorgen machen: Zahlreiche Gäste boten ihr für den Herbst ihre tatkräftige Unterstützung an."
Quelle: kathpress