Salzburger "Fest der Jugend" beendet: "Jesus zum Navi machen"
Ein christliches Jugendfestival mit 8.000 Teilnehmern aus 28 Ländern, einer Million Mitfeiernden über Livestream, Radio und Soziale Medien, und ohne auch nur einen einzigen Polizei- oder Rettungseinsatz: Das war das viertägige "Fest der Jugend" der Loretto-Gemeinschaft, das am Montag im Salzburger Dom zu Ende gegangen ist. Erzbischof Franz Lackner ermutigte die Jugendlichen, ihr Leben auf Gott aufzubauen: "Sagt 'Ja' zu Gott, dass er in eurem Innersten die Stimme sei. Dann wird er euch bitten, dass ihr seine Stimme in der Welt seid", so der Gastgeber des laut Veranstaltern größten christlichen Jugendtreffens im deutschsprachigen Raum, das heuer bereits zum 20. Mal stattfand.
Zu den Höhepunkten des Festes gehörte am Pfingstsonntag ein Gebet im Dom, bei dem mehrere hundert Jugendliche eine sogenannte "Lebensübergabe" an Gott vollzogen. Die Leiterin der in Salzburg beheimateten "J9 Jüngerschaftsschule", Bernadette Lang, rief dabei dazu auf, Gott die Navigation im Leben zu übergeben.
Gott schenkt uns zum Beginn unseres Lebens ein wunderschönes Auto. Aber wo fahren wir hin, was ist der Sinn unseres Lebens? Jesus zeigt uns als Ziel den Himmel. Er möchte uns zeigen, wo es hingeht.
Die Jugendlichen sollten Jesus zum eigenen Navi machen. Ähnlich Erzbischof Lackner, der darauf hinwies, dass Gott den Menschen auch in Irrwegen und Fehlern begleite und Geborgenheit gebe.
Organisator Georg Mayr-Melnhof von der Loretto-Gemeinschaft äußerte sich in einer Aussendung nach dem Ende der Veranstaltung erfreut über das jährliche Wachstum des Festes, gemessen an der Teilnehmerzahl, Professionalität und auch der jugendlichen Beteiligung in der Organisation. Beispielsweise hatte Judith Gfrerer (19) das Eröffnungsmusical geschrieben oder Maria Greda (24) die elf Übertragungskameras dirigiert. Insgesamt waren 400 ehrenamtliche Helfer beim Auf- und Abbau im Dom - in dem alle Sitzbänke entfernt und 140 LED-Scheinwerfer sowie 22 TV-Screens installiert worden waren - involviert und hatten für ein jugendliches Ambiente gesorgt.
Für Partystimmung mit drei DJs in der Nacht von Sonntag auf Montag war ein Team um Peter Karkosch (24) zuständig, nachdem die jungen Teilnehmer am Sonntagabend mit Erzbischof Lackner auf die Salzburger Festung gezogen waren, um dort in Fürbitten und lautstarken Gesängen für den Frieden in der Welt, die Kirche und die vielen Herkunftsländer der beteiligten Jugendlichen zu beten. Abends zuvor hatten im Dom bei einem "Abend der Barmherzigkeit" über 130 Priester das Sakrament der Versöhnung angeboten - bis nach Mitternacht, "weil so viele Jugendliche beichten wollten", wie es von Seiten der Veranstalter hieß. (Infos: www.festderjugend.at)
Quelle: kathpress