Tausende Jugendliche aus 25 Ländern feiern Pfingsten in Salzburg
Mehr als 8.000 junge Menschen aus 25 Ländern sind am Pfingstwochenende in Salzburg zum diesjährigen "Fest der Jugend" der Loretto-Gemeinschaft versammelt. Eröffnet wurde das viertägige Jugendtreffen in und um den Salzburger Dom, das laut Veranstaltern das größte katholische Jugendtreffen Mitteleuropas ist, am Freitagabend im Beisein von Erzbischof Franz Lackner, Weihbischof Hansjörg Hofer und Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka. Unter dem Motto "come as you are" wird bis Pfingstmontag ein vielfältiges Programm mit Gottesdiensten, Musik, Vorträgen und Workshops geboten. Das Pfingstfest der Jugend findet heuer zum bereits 20. Mal statt.
"Es geht in den kommenden Tagen nicht um Kirchenpolitik oder 'heiße Eisen', sondern um das absolute Herzstück unseres Glaubens: Jesus", betonte "Fest der Jugend"-Organisator Georg Mayr-Melnhof zum Auftakt. Höhepunkt des stimmungs- und schwungvollen Eröffnungsabends im Salzburger Dom war die Uraufführung des eigens für den Pfingstkongress von der 20-jährigen Judith Gfrerer geschriebenen Musicals "be the change". "Jeder von euch ist unendlich kostbar. Lasst euch von Gott überraschen. Er ist ein Gott, der Dich liebt und zu Dir Ja gesagt hat", wandte sich Erzbischof Lackner in einem kurzen Statement an die Jugendlichen.
Der Samstag steht bei dem Jugendtreffen ganz im Zeichen von Katechesen und Workshops. Halten werden die Glaubensunterweisungen heuer Sr. Hildegard Strittmatter von der Gemeinschaft der Seligpreisungen und der Leiter der Loretto-Gemeinschaft, Maximilian Oettingen.
Am Vormittag feierte auch Bischofskonferenz-Generalsekretär Schipka im Dom einen Gottesdienst mit den Jugendlichen. Dabei ermutigte er sie dazu, Gott im eigenen Leben zu entdecken und in aller Freiheit Ja zur Nachfolge Christi zu sagen. Die Kirche feiere an Pfingsten ihr Geburtstfest, erinnerte Schipka. "Der Heilige Geist hat die Kirche gegründet, er erfüllt sie bis heute mit Leben und ihr seid Zeugnis fürs dieses Leben", wandte er sich an die jungen Gläubigen.
Wer Gott im eigenen Leben finde, entdecke gleichzeitig den Anspruch, den Jesus auch dem Apostel Petrus zugerufen habe: "Folge mir". "Darauf kommt es an", betonte der Bischofskonferenz-Generalsekretär in seiner Predigt. Das freiwillige Ja zur Nachfolge Christi bedeute, im ganzen Leben die Nähe Gottes zu suchen und mit ihm zu sein, so Schipka. "Ihr habt es in der Hand zu schauen, wo euch Gott im Leben hinführt."
Am Samstagachmittag laden rund 80 Workshops, die über die gesamte Salzburger Altstadt verteilt sind, zur Auseinandersetzung mit Themen wie Jüngerschaft und Verkündigung, Nächstenliebe, Christsein in der Welt, Sexualität oder Berufung ein. Höhepunkt ist am Samstag der "Abend der Barmherzigkeit" im Dom, bei dem mehr als 130 Priester das Bußsakrament spenden werden.
Am Sonntag beginnt um 10 Uhr der von Erzbischof Lackner geleitete Festgottesdienst zu Pfingsten. Dabei wird im Dom auch mehr als 100 Jugendlichen die Firmung gespendet. Am Abend (19.30 Uhr) beten die Festivalteilnehmer auf der Festung Hohensalzburg für Stadt und Land, im Anschluss kommen sie zu einem Konzert mit der Band "O'Bros" auf dem Domplatz zusammen. Am Pfingstmontag steht erneut im Dom eine Katechese für die Jugendlichen mit Georg Mayr-Melnhof auf dem Programm. Zum Abschluss des Pfingstkongresses feiern die Teilnehmer um 10.45 Uhr einen Gottesdienst.
Das gesamte Programm wird auf Radio Maria und via Livestream auf der Website festderjugend.at übertragen. Mehr als 400 Freiwillige arbeiten bei der Organisation und am Fest selbst mit.
Quelle: kathpress