Pfingsten ist Gegenprogramm zu Ich-Sucht
Die Botschaft des Pfingstfests ist für Bischof Benno Elbs ein Gegenprogramm zu einer zunehmenden Fokussierung der Menschen auf das eigene Wohl und die eigenen Ambitionen. "Selbstliebe hat nicht nur Suchtcharakter, sondern isoliert und macht zudem blind für die Situation der anderen", warnte der Feldkircher Diözesanbischof in einem Gastkommentar in den "Vorarlberger Nachrichten" am Samstag.
Als eine Art Gegenprogramm könnte die biblische Erzählung von Pfingsten gesehen werden:
Der Heilige Geist kommt auf die Menschen herab. Plötzlich verstehen einander fremde Völker und besinnen sich auf das Gemeinsame jenseits aller Trennung. Es ist der Geist Gottes, der verbindet und die Menschen zu einer Einheit zusammenführt.
Zugleich seien "Tröster" und "Beistand" seit alter Zeit andere Namen für den Geist Gottes. Dahinter stehe die Erfahrung, "dass Gott uns in jeder Situation unseres Lebens nahe ist. Auch das ist eine Botschaft von Pfingsten, die mit dem Heiligen Geist in die Welt kam."
Quelle: kathpress