Altabt Haidinger ermutigt Jugendliche zu Umweltschutz
Abt em. Christian Haidinger, Vorsitzender der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften, hat Jugendliche zu einem achtsamen Umgang mit der Schöpfung ermutigt. "Wir spüren und wehren uns wie Greta Thunberg gegen die Ausbeutung der Natur und den vom Menschen verursachten Klimawandel. Behaltet euch ein offenes Herz für die Anderen und die Mitwelt in jeder Form", sagte er in einer Aussendung der Ordensgemeinschaften Österreichs am Freitag.
Haidinger äußerte sich im Rahmen von Firmungen, die traditionell rund um Pfingsten in ganz Österreich stattfinden. Für den Ordensmann markiert die Firmung einen Übertritt in einen neuen Lebensabschnitt.
Ein hoffentlich langer Lebensweg liegt vor euch, für den ihr gerüstet sein müsst, damit ihr dieses Leben möglichst fruchtbar und gefahrlos bewältigen könnt.
Jetzt sei es an der Zeit durchzustarten und loszufahren auf die nahen und fernen Ziele des Lebens. "Dabei begleitet euch der Geist Gottes und ihr könnt dabei Zeugen für Jesus und seine Botschaft sein, seinem Beispiel und seiner Botschaft folgend", so Haidinger.
Als Christ zu leben, heiße allerdings nicht nur aktiv Zeugnis zu geben, sondern brauche auch Ruhe, Stille, Nachdenken oder Besinnung im Gebet, "denn die Herausforderungen können wir nicht alleine schultern, sondern nur in einer lebendigen Beziehung zu Gott". Ein kurzes Morgen- und Abendgebet zu sprechen und den Tag hindurch immer wieder an Gott und Jesus zu denken, "das sind sozusagen die Zutaten für ein erfülltes Leben als Christ."
Das kurz bevorstehende Pfingstfest hat indes Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreich, zum Anlass genommen, um zum Kampf für das Gute aufzurufen. "Die Kraft des Geistes ermutigt, dem Bösen Widerstand zu leisten und gemeinsam das Gute zu tun", sagte die Ordensfrau in einer Aussendung der Österreichischen Ordensgemeinschaften am Freitag. Konkret geschehen sei das etwa bei der Zerstörung der Porträtbilder von Holocaustüberlebenden auf der Wiener Ringstraße. "Viele Menschen haben Mahnwache gehalten, haben Tee und Blumen gebracht, haben mitgemacht." Für die Ordensfrau ein kleines Zeichen dafür, dass das Gute stärker ist. Die Ordensfrau schrieb diese Zeilen vom Krankenhaus aus, wo sie sich gerade befindet, um ihre Krebserkrankung zu behandeln.
Quelle: kathpress