Behindertenverein "RollOn" mit Bischof Glettler beim Papst
Die österreichische Behinderten-Organisation "RollOn Austria" befindet sich auf einer Pilgerfahrt nach Rom und wird am Mittwoch an der Generalaudienz von Papst Franziskus auf dem Petersplatz teilnehmen. Angeführt wird die Gruppe von rund 90 Personen von der Initiatorin und Obfrau des in Tirol beheimateten Vereins, der selbst im Rollstuhl sitzenden Marianne Hengl, sowie vom Innsbrucker Bischof Hermann Glettler. Am Mittwochabend wird der Bischof mit den Pilgern einen Dankgottesdienst in Rom feiern und sie am Donnerstag durch die vatikanischen Museen und den Petersdom führen, kündigte die Diözese Innsbruck an.
Mitgeführt wird auf der Reise auch ein "Engel": Eine 2,30 Meter große Lichtskulptur mit einem gebrochenen Flügel wurde kürzlich von Bischof Glettler als das "erste Denkmal für das behinderte Leben" gesegnet. Die von tausenden Lichtern erleuchtete Gestalt solle ein Zeichen dafür sein, dass behinderte Menschen genauso kostbar wie alle anderen Menschen sind, teilte "RollOn"-Obfrau Marianne Hengl mit. Der Engel werde auch bei der Papstaudienz dabei sein und von Franziskus gesegnet. Danach soll das Denkmal um die ganze Welt reisen und Wertschätzung für behindertes Leben stärken, so Hengl.
Anlass für die Romreise ist das 30-Jahr-Jubiläum von "RollOn". Unter dem Motto "Wir nehmen uns kein Blatt vor den Mund" beleuchtet der Verein Tabus rund um das Thema Behinderung und bemühe sich darum, "Berührungsängste und Barrieren in den Köpfen abzubauen", heißt es auf der Website www.rollon.at. Für dieses Anliegen fanden und finden sich zahlreiche prominente Unterstützer, darunter viele kirchliche: Vor Bischof Glettler fungierte bereits sein Vorgänger Manfred Scheuer, jetzt Bischof in Linz, als Schirmherr der Organisation. (Info: www.rollon.at)
Quelle: kathpress