Österreichs Pfarrgemeinderäte setzen auf digitale Vernetzung
Österreichs Pfarrgemeinderäte setzen zunehmend auf digitale Zusammenarbeit und Vernetzung: Am Wochenende veranstaltete die "Konferenz der PfarrgemeinderatsreferentInnen Österreichs" (PGRÖ) dazu im Villacher Kongresszentrum erstmals eine Tagung unter dem Titel "Vom Digital zum DigiTUN", bei der 40 männliche und weibliche Mitglieder dieser Entscheidungsgremien auf Pfarrebene Fragen erörterten wie "Wie kommen Pfarren im Internet und den sozialen Medien vor? Was wäre daran zu verbessern und welche Schritte braucht es in Richtung deutlicherer Präsenz?
Die Mehrheit der Menschen verbringe viel Zeit im Internet, deshalb sei eine bessere Vernetzung erforderlich, um das Evangelium auf diesem Weg zu den Menschen zu bringen, betonte auch der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz in einer Videobotschaft an die Teilnehmenden. Wichtig sei es, dass Internet-User in den sozialen Menschen "in ihrer Würde wahrgenommen und nicht verächtlich gemacht werden", so der in der Bischofskonferenz für die Pfarrgemeinderäte zuständige Schwarz laut einer PGRÖ-Aussendung am Montag.
Mit Ingrid Brodnig - Buchautorin, Journalistin und gefragte Referentin für "social media" - wurde für die Tagung eine hochkarätige Referentin gewonnen. Über die Internetauftritte österreichischer Pfarren merkte sie kritisch an, sie habe auf diesem Weg nach dem Bild von Kirche gesucht - und keines gefunden. Brodnig empfahl eine deutlich klarer umrissene Präsenz im Internet - wie diese etwa die Caritas aufweise. Ein inhaltlicher Streifzug der Expertin führte über Beispiele für Fake News hin zur Bedeutung von Frames.
Wie sich Österreichs Pfarrgemeinderäte derzeit im Web präsentieren, können Interessierte unter www.pfarrgemeinderat.at abrufen.
Quelle: kathpress