Familie ist beste "Investition in Zukunft"
Für den Innsbrucker Bischof Hermann Glettler ist Familie eine "unserer besten Investitionen in die Zukunft" und "Gottes Lieblingsprojekt". Dort wachse auf Basis von Vertrauen die Identität des Menschen heran. "Du darfst sein. Wer das erlebt, wird selbst zu einem Mutmacher, der aufrichtet und Zukunft sät", so Glettler im Rahmen der jüngsten 65. Jahreshauptversammlung des Katholischen Familienverbands Tirol im Haus der Begegnung in Innsbruck. Familie als Idealbild müsse deshalb hochgehalten, zugleich aber auch ein guter Umgang mit dem Scheitern gefunden werden. "Ein Neubeginn ist immer möglich", zeigte sich der Bischof laut einer Aussendung der Diözese überzeugt.
Als "Fitnessstudio für Toleranz" fordere Familie täglich dazu auf, "in der kleinen Geste, im aufbauenden Wort das Wohl des anderen zu suchen". Familie könne nur mit einer Kultur der Versöhnung überleben, und diese müsse täglich eingeübt werden. Darüber hinaus seien Familien laut Glettler "Lernorte des Glaubens", denn Kinder hätten ein Gefühl dafür, wer im Mittelpunkt stehe.
Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi verwies vor allem auf die besondere Rolle, die etwa Pfarren oder Einrichtungen wie der Katholische Familienverband für den Zusammenhalt der Menschen innerhalb von Städten spielten. Während es auf dem Land noch gut funktionierende Vereinsstrukturen gebe, sehe das im urbanen Bereich anders aus. "Gott sei Dank gibt es Menschen, die mehr tun, als sie müssen. Sie sind der Kitt, damit ein Zusammenleben funktioniert", dankte Wille den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Zahlreiche Ehrengäste folgten der Einladung des Verbands, darunter neben Bischof Glettler und Bürgermeister Willi auch die Präsidentin des Südtiroler Familienverbandes, Angelika Mitterrutzner sowie Maria Drewes, die langjährige ehemalige Vorsitzende des Familienverbandes.
Seit 65 Jahren wirkt der Katholische Familienverband Tirol mit Angeboten und Initiativen rund um die Familie hinein in die Gesellschaft. Mit heute rund 1.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern und 13.000 Mitgliedern zählt der Verband zu den großen und bedeutenden Institutionen Tirols.
Quelle: kathpress