Schönborn: "Pflegeberufe machen Land um vieles menschlicher"
Eine Lanze für den Pflegeberuf bricht Kardinal Christoph Schönborn. Der Wiener Erzbischof befindet sich nach seiner Krebsoperation auf dem Weg der Besserung und spricht in seiner aktuellen Freitagskolumne in der Gratiszeitung "Heute" einen umfassenden Dank aus. Dieser gelte all jenen, die ihn bei seiner Krankheit mit guten Wünsche und Gebeten begleiten, besonders aber auch dem Ärzteteam im Spital der Barmherzigen Brüder, den Krankenschwestern und dem ganzen Pflegepersonal. "Die Pflegeberufe machen unser Land um vieles menschlicher", so der Kardinal wörtlich.
Beeindruckt hätten ihn zum einen die jungen Leute im Pflegeteam, die ganz bewusst diesen Beruf gewählt haben, aber auch die schon seit vielen Jahren in der Krankenpflege Tätigen. Sie alle verdienten große Anerkennung.
Dankbar sei er auch für das österreichische Gesundheitssystem, "das zu den besten der Welt gehört", schreibt Schönborn weiter: "Ein Blick in andere Länder kann helfen, dafür bewusster zu danken." Dankbar sei er zudem "Gott für das Geschenk der Gesundheit, das ich in meinem bisherigen Leben meistens genießen durfte. Dankbar auch für die jetzige Krankheit. Sie hilft mir zum Nachdenken, zum Beten und zum Mitgefühl mit den Leidgeprüften." Dankbar spüre er auch den Heilungsprozess nach der Operation.
Die Prostata-Operation im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien-Leopoldstadt Anfang Mai ist gut verlaufen. Bis Pfingsten will der Kardinal wieder fit sein. Bis dahin wird er sich zurückziehen und auskurieren. Der Tumor war im Rahmen einer Gesundenuntersuchung frühzeitig entdeckt worden, sodass mit einer vollständigen Genesung zu rechnen ist.
Quelle: kathpress