Scheuer setzt bei Gestaltung der Kirche auf Kooperation mit Orden
Der Linzer Bischof Manfred Scheuer setzt bei der künftigen Ausgestaltung von Kirche bewusst auf eine enge Zusammenarbeit mit den in der Diözese Linz ansässigen Ordensgemeinschaften. "Ohne die Ordensgemeinschaften ist das Christentum gar nicht zu denken. Auch bitte ich um Mitgestaltung und Mitverantwortung auf Zukunft hin", sagte Scheuer am Dienstag bei der gemeinsamen Ordenskonferenz der oberösterreichischen Frauen- und Männerorden im Stift Wilhering. Es gelte, gemeinsam eine gute und auch kritische Solidarität zu leben, so der Bischof.
Sowohl Kirche als auch Gesellschaft will Scheuer künftig so gestaltet wissen, "dass wir der nächsten und übernächsten Generation gut in die Augen schauen können. Es ist uns ein Anliegen, Zukunft hoffnungsvoll zu gestalten und nicht nur reaktiv über uns hereinbrechen zu lassen".
Die Verantwortlichen der Männer- und Frauenorden sprachen bei den Beratungen vor allem auch die Notwendigkeit eines gut ausbalancierten Zusammenspiels von Ordenspfarren und Diözese an. Gerade im Detail müsse geklärt werden, wie sich die Ordensautonomie und das Gesamtkonzept der Diözese gut vertragen, hieß es dazu im Anschluss an die Tagung.
Weitere Themen der Ordenskonferenz waren u.a. die künftige Ausgestaltung des "Tags des geweihten Lebens", der kommende Ordenstag am 28. September im Stift Schlägl und das "#wach-Konzept" der heimischen Ordensgemeinschaften auf Österreichebene.
Im Stift Wilhering präsentierte sich als Gastgeber der Konferenz mit einigen Neuheiten: So wurde der Stiftshof mit künstlerischen Interventionen neu gestaltet und ein Besucherzentrum wurde eingerichtet. Die feierliche Eröffnung wird am 14. Juni begangen.
Quelle: kathpress