Schönborn eröffnete "Casa Austria"
Im Rahmen einer Feierstunde hat Kardinal Christoph Schönborn am Donnerstagnachmittag die "Casa Austria" in Jerusalem gesegnet und ihrer Bestimmung übergeben. Die Casa ist ein neu errichteter Zubau zum Österreichischen Pilger-Hospiz in der Jerusalemer Altstadt. Schönborn bekräftigte in seiner Ansprache einmal mehr die Bedeutung des Hauses einerseits für die Pilger, andererseits aber auch als Stätte der Begegnung an der Schnittstelle dreier Religionen. Das Pilgerhaus der katholischen Kirche Österreichs in Jerusalem wird jährlich von rund 80.000 Österreichern und Gläubigen aus aller Welt besucht.
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Das österreichische Pilger-Hospiz hat mit dem Zubau endlich jene Zahl an Gästezimmern erreicht, nämlich 45, die eigentlich schon beim Bau in den späten 1850er- und frühen 1860er Jahren geplant waren aber damals und auch später noch nicht verwirklicht werden konnten. Schönborn segnete den gesamten Bau wie auch jedes einzelne der 13 neuen Gästezimmer.
In einer Zeitkapsel wurden bei der Segnungsfeier die Stiftungsurkunde, aktuelle Zeitungen, von der Münze Austria gestiftete Goldmünzen, ein Rosenkranz und eine Reliquie der Hl. Marie Alfonsine (1843-1927) verschlossen und mit dem Schlussstein eingemauert. Marie Alfonsine war eine palästinensische Ordensfrau und Mystikerin. Sie gründete - für junge arabische Frauen - die Gemeinschaft der Rosenkranzschwestern, die vor allem im Bereich der Bildung tätig waren und sind.
Hospiz-Rektor Markus Bugnyar konnte zu der Feier in Jerusalem u.a. den Apostolischen Nuntius Leopoldo Girelli, Weihbischof Giacinto-Boulos Marcuzzo vom Lateinischen Patriarchat sowie zahlreiche weitere Vertreter der Kirchen in Jerusalem begrüßen; weiters u.a. auch Georg Habsburg-Lothringen, Präsident der Österreichischen Gesellschaft vom Hl. Land, und den Wiltener Abt und Großprior der Österreichischen Statthalterei der Grabesritter, Raimund Schreier. Die Republik Österreich war u.a. durch Botschafter Martin Weiss und die Leiterin des österreichischen Vertretungsbüros in den Palästinensischen Autonomiegebieten, Andrea Nasi, vertreten.
Abt Schreier stand am späteren Donnerstagnachmittag dem anschließenden Eröffnungsgottesdienst in der Kapelle des Pilger-Hospizes vor. Abgeschlossen wurde die Eröffnungsfeier mit der Präsentation des Buches "Via Crucis - Jesu Leiden und Sterben." mit Zeichnungen von Ernst Arnold Bauer und Betrachtungen von Karl Kern SJ und Wolfgang J. Bandion. (Infos: www.austrianhospice.com)
Quelle: kathpress