Schönborn zuversichtlich ob weltweiter Solidarität für Notre-Dame
Kardinal Christoph Schönborn sieht in der weltweiten Solidaritätswelle nach dem Großbrand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame ein ermutigendes Zeichen. Nach dem "großen Schock" infolge der Ereignisse in Paris sei innerhalb von Stunden international eine "große Bewegung der Verbundenheit" sichtbar geworden, sagte der Wiener Erzbischof am Dienstag im Interview der Nachrichtenagentur Kathpress.
Das ist wiederum etwas Schönes und Tröstliches, denn durch solche Erfahrungen wird uns bewusst, was für ein unvergleichlicher Schatz für Europa die Kathedralen sind.
Alle Dome Europas hätten Dienstagmittag ihre großen Glocken läuten lassen, erinnerte der Kardinal. "Die Kathedralen grüßen einander." Auch Europas Dombauhütten, "die unsere Dome behüten und erhalten", hätten sich bereits untereinander zusammengeschlossen, um beim Wiederaufbau von Notre-Dame zu helfen, berichtete Schönborn und nannte dabei auch die Wiener Dombauhütte am Stephansdom.
Noch am späten Montagabend hatte der Wiener Erzbischof angesichts des noch lodernden Feuers in der Pariser Kathedrale in einem TV-Interview seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass das Gewölbe von Notre-Dame nicht einstürzen möge. "Die Nachricht 'Brand Aus' ist ein erster Trost", sagte Schönborn nun am Dienstag gegenüber Kathpress:
Der zweite Trost ist, dass offensichtlich der Innenraum kaum beschädigt ist. Die wunderbaren Glasfenster, einer der ganz kostbaren Schätze des Mittelalters, sind offensichtlich erhalten.
Quelle: kathpress