Caritas-Aktion "coffee2help" erfolgreich beendet
Kaffee, bei dem jede getrunkene Tasse Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien in Albanien unterstützt - das war der Kern der Aktion "coffee2help", welche die Caritas der Diözese St. Pölten jetzt erfolgreich abgeschlossen hat. 40.000 Euro wurden gesammelt für die Anschaffung eines Backofens in einer Bäckerei in Tirana, in der gefährdete Jugendliche ausgebildet werden und einen langfristigen Arbeitsplatz bekommen, berichtete Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger in einer Aussendung am Montag. Er dankte den beteiligten St. Pöltner Gastronomen für die Mithilfe.
In sechs Cafeterias, Kaffee-Röstereien und Catering-Betrieben der niederösterreichischen Landeshauptstadt gab es im Februar und März die Möglichkeit, beim Bestellen eines Kaffees mit dem Zusatz "to help" 20 Cent für das Bäckereiprojekt zu spenden. Die beteiligten Partner haben den gesammelten Spendenbetrag noch kräftig aufgerundet. Eine "kulinarische Brücke von Niederösterreich nach Albanien" sei somit entstanden, würdigte Ziselsberger die entstandene Kooperation.
Die St. Pöltner Caritas unterstützt bereits seit Jahren Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien in Albanien. Mit dem entstehenden Social-Business-Betrieb in Tirana soll der hohen Jugendarbeitslosigkeit vor Ort - sie liegt derzeit bei 30 Prozent - entgegengewirkt werden. Grundlage der Bäckerei ist ein von Bäckermeister Helmut Gragger entwickelter Backofen, der nur 50 Prozent der Energie herkömmlicher Öfen benötigt und mit verschiedenen Materialien beheizt werden kann. Gragger wie auch die St. Pöltner Kaffeehausbetreiber Kollegen Michael Glückel und Felix Teiretzbacher beraten das Projekt, die Austrian Development Agency (ADA) stellt eine Anschubfinanzierung zur Verfügung. Wie es seitens der Caritas hieß, soll der Backofen noch in diesem Jahr seinen Betrieb aufnehmen.
Quelle: kathpress