IGGÖ-Präsident Vural besuchte Bischof Krautwaschl
Ümit Vural, Präsident die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), hat dieser Tage dem Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl einen Besuch abgestattet, wie das steirische "Sonntagsblatt" in seiner neuen Ausgabe (31. März) berichtet. Themen des Gesprächs waren demnach u.a. die Bedeutung religiöser Bildung und eines qualifizierten Religionsunterrichts. Nicht zuletzt auch deshalb, um der Sorge vorzubeugen, dass Religion in der Gesellschaft mehr und mehr in den privaten Bereich verdrängt wird. - Krautwaschl ist in der Österreichischen Bischofskonferenz für Schulfragen zuständig.
Ali Kurtgöz, Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinde Graz, betonte die guten Beziehungen zwischen muslimischen und christlichen Gläubigen in der Steiermark, die sich auch bei Solidaritätsbekundungen nach dem Terroranschlag in Neuseeland gezeigt hätten.
IGGÖ-Präsident Vural will bis Jahresende durch alle Bundesländer touren, um die Verbundenheit der Muslime mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft zu stärken. Bei seinen Besuchen nimmt er aber auch Kontakt mit anderen Religionsgemeinschaften auf. Neben Bischof Krautwaschl war das in Graz auch die jüdische Gemeinde, wo er in der Synagoge mit deren Präsidenten Elie Rosen zusammentraf. Dabei kam u.a. der unter Muslimen verbreitete Antisemistismus zur Sprache, wie Rosen im Anschluss gegenüber dem ORF sagte. Vural betonte gegenüber dem ORF, "dass Antisemitismus ein No-Go ist." Die Mitglieder der jüdischen Gemeinde hätten hier seine vollste Solidarität.
Der IGGÖ-Präsident kündigte an, die Muslime in Österreich stärker für das Thema Antisemitismus zu sensibilisieren. Junge Muslime sollten mehr über die Geschichte der Juden erfahren. so könne er sich etwa bundesweit organisierte Fahrten nach Mauthausen vorstellen, so Vural.
Quelle: kathpress