Ordensleute aus "babenbergischen" Klöstern trafen sich in Wien
Bereits zum zweiten Mal haben sich Vertreter der "babenbergischen" Klöster Österreichs - die Stifte Klosterneuburg, Heiligenkreuz, Lilienfeld sowie das Stift der Schotten in Wien - zu einem gemeinsamen Gottesdienst und Gedankenaustausch getroffen. Schauplatz der Begegnung von rund 60 Ordensleuten aus den heute noch bestehende Klosterstiftungen der Babenberger in Österreich am 23. März war die Schottenabtei in der Wiener Innenstadt. Das erste derartige Treffen fand bereits 2016 am Josefsfest im Rahmen des "Jahres der Barmherzigkeit" in Kleinmariazell statt.
Die Initiative für das erste Treffen 2016 ging vom Stift Klosterneuburg zum Abschluss des damals vom Papst für die Weltkirche ausgerufenen "Jahres der Orden" aus. Dabei entstand auch der Wunsch, nach drei Jahren wieder gemeinsam eine solche Wallfahrt zu begehen. Teilgenommen haben dieses Mal neben den Brüdern der Klöster Klosterneuburg, Heiligenkreuz, Lilienfeld und der Schottenabtei auch die Benediktinerinnen der Anbetung aus dem Wiener Liebhartstal. Die Predigt beim Gottesdienst in der Schottenkirche hielt der Erzabt von Pannonhalma, Cirill Hortobagyi.
"Es tut uns gut, dass die 'alten Klöster', die viele Aufgaben in Kultur, Bildung und Seelsorge haben, auch zusammenkommen, um den Kontakt untereinander zu vertiefen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Gottesdienst zu feiern", resümierte Schotten-Abt Johannes Jung.
Kloster im Herzen Wiens
1155 vom Babenbergerherzog Heinrich II. Jasomirgott gestiftet, feierte die Benediktinerabtei "Unserer Lieben Frau zu den Schotten" am 8. Mai 2015 bereits das 860-jährige Jubiläum ihres Bestandes. Auch außerhalb des monastischen Lebens werden von den Mönchen der Abtei zahlreiche Aufgaben übernommen. Dazu zählen die Leitung und der Unterricht am Schottengymnasium samt angeschlossenem Hort, die Begleitung des Schottenkindergartens, die Führung einer Wohngemeinschaft für Studierende wie auch eines Gästehauses und nicht zuletzt die pastorale Arbeit in der Schottenpfarre.
Quelle: kathpress