Caritas Österreich entsendet Katastrophenhelfer nach Mosambik
Die Caritas Österreich entsendet angesichts der dramatischen Lage infolge der Sturm- und Flutkatastrophe in Mosambik zwei Katastrophenhelfer in das Krisengebiet. Andreas Zinggl und Harald Grabher werden die Caritas in Mosambik bei der Koordination der Hilfe unterstützen, teilte die Hilfsorganisation am Freitag mit. "Die Menschen im Katastrophengebiet im südlichen Afrika haben alles verloren. Sie brauchen jetzt dringend ein Dach über dem Kopf, Nahrungsmittel und medizinische Hilfe", erklärte Caritas-Präsident Michael Landau und bat dringend um Spenden für die Betroffenen des Zyklons "Idai". Das ganze Ausmaß der Naturkatastrophe sei noch immer nicht zu fassen.
Hilfsorganisationen befürchten hunderte Tote in Mosambik, Simbabwe und Malawi. Mehrere Hunderttausend Menschen wurden durch den Zyklon Idai obdachlos. Die großflächigen Überschwemmungen seien eine Katastrophe, meinte Landau. Der Zyklon habe nicht nur die Häuser der Bauern zerstört, sondern "auch die Ernte weggeschwemmt und die Arbeit von Monaten zunichte gemacht".
Der Caritas-Präsident rief zur raschen Hilfe auf, um die Menschen mit dem Notwendigsten - also mit Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln - zu versorgen. "Bitte helfen Sie mit, denn jeder Euro zählt", bat Landau um Spenden zur Unterstützung der Caritashilfe vor Ort.
Die österreichische Caritas hat bereits 50.000 Euro Soforthilfe bereit gestellt. "Wir stehen in engem Kontakt mit lokalen Partnerorganisationen wie Esmabama und der Caritas Mosambik und entsenden zur Hilfe vor Ort jetzt auch zwei erfahrene Katastrophenhelfer", berichtete Präsident Landau.
Andreas Zinggl, Programm Manager Pakistan der Caritas St. Pölten, ist seit 2006 in der Katastrophenhilfe der Caritas tätig. Einsätze führten den 54-Jährigen unter anderem nach Sri Lanka, Pakistan, Serbien und Nepal. Harald Grabher, Programm Manager Mosambik der Caritas Vorarlberg, kennt durch einen langjährigen Projekteinsatz die Strukturen in Mosambik sehr gut. Der 46-Jährige spricht portugiesisch und war ebenfalls schon mehrfach als Katastrophenhelfer für die Caritas im Einsatz.
Neben der Caritas bitten auch andere Organisationen dringend um Spenden für die Nothilfe in Mosambik, darunter die entwicklungspolitische Organisation "Sei so frei" der Katholische Männerbewegung, die Päpstlichen Missionswerke "Missio", "Jugend eine Welt" oder die evangelische Diakonie.
Helfer befürchten durch die vielen entstandenen Sumpfgebiete nach dem Zyklon auch einen Ausbruch von Seuchen, da in der Region Malaria schon bisher die häufigste Todesursache gewesen sei. Betroffen sind vor allem die Provinzen Sofala und Tete, wo die NGOs Entwicklungsprogramme unterstützen.
Spenden: Caritas: IBAN AT92 6000 0000 0770 0004, "Nothilfe Mosambik"; Onlinespenden unter www.caritas.at/mosambik; "Sei so frei": IBAN AT30 5400 0000 0069 1733; Missio: Onlinespenden unter www.missio.at; "Jugend eine Welt": IBAN AT66 3600 0000 0002 4000, Kennwort: "Mosambik"; Diakonie Katastrophenhilfe: IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333, Kennwort: "Zyklon Mosambik".
Quelle: kathpress