EU-Wahl
Familienverbände pochen auf mehr Familienfreundlichkeit
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Familienverbände pochen auf mehr Familienfreundlichkeit
Die "Föderation der Katholischen Familienverbände in Europa" (FAFCE) will im Vorfeld der EU-Parlamentswahl Ende Mai das Bewusstsein für Familienfreundlichkeit auf EU-Ebene stärken und Mitstreiter für ihre Kampagne "Vote for Family" gewinnen. Kern der Kampagne ist ein zehn Punkte umfassendes Manifest. Der Verband kündigte an, aktiv Kandidaten zum EU-Parlament mit der Bitte anzusprechen, das Manifest zu unterzeichnen und sich damit zu einer guten Familienpolitik zu bekennen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung.
"Das Manifest spiegelt die zentralen Anliegen der europäischen Familien wider", betonte der künftige Präsident der Föderation, Vincenzo Bassi, und appellierte an die Kandidaten, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die FAFCE fordert darin etwa, alle politischen Entscheidungen auf Familienfreundlichkeit zu überprüfen, sowie gute und menschenwürdige Arbeit für alle Familien, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Achtung der Menschenwürde vom Anfang bis zum Ende des Lebens.
Laut Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes Österreich (KFÖ), wirken sich in Brüssel gefällte Entscheidungen oft stärker auf die Lebensrealität der einzelnen Familien innerhalb der EU aus als gedacht. Er appellierte deshalb an alle Familien, sich Gedanken über ihre Wünsche zu machen, sich die Kandidaten genau anzusehen und zur Wahl zu gehen. "Es ist nicht egal, ob proeuropäische oder EU-kritische Parteien Ihre Stimme erhalte", so der KFÖ-Präsident.
Die FAFCE wurde 1997 gegründet. Sie ist eine vom Europarat anerkannte Nicht-Regierungsorganisation mit partizipatorischem Status. Das Generalsekretariat befindet sich in Brüssel. Sie repräsentiert die katholischen Familienverbände aus 14 Ländern und arbeitet auf Grundlage der katholischen Soziallehre. (Infos: http://fafce.org/index.php?lang=de&;Itemid=108)
Quelle: kathpress