"Humanitärer Kongress" mit Weltcaritas-Präsident Tagle in Wien
Dem Thema "Zukunft der humanitären Hilfe" ist der hochkarätig besetzte fünfte "Humanitäre Kongress" Ende März in Wien gewidmet. Weltcaritas-Präsident Luis Tagle, Außenministerin Karin Kneissl, der Untergeneralsekretär der Vereinigten Nationen für humanitäre Angelegenheiten und Soforthilfe (OCHA), Mark Lowcock, sowie der Präsident des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (ICRC), Peter Maurer, sind als Teilnehmer an einer Diskussion darüber angekündigt, die am 29. März um 9.30 Uhr im Großen Festsaal der Uni Wien beginnt. Weitere Programmpunkte sind u.a. der humanitäre Sektor in den Medien und das Zusammenspiel von humanitären Hilfe, EZA und Friedenssicherung. Bis 22. März können Interessierte noch Online-Tickets buchen, warb die Caritas als Mitveranstalterin für die Tagung.
134 Millionen Menschen seien weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen, heißt es in der Ankündigung. Diesbezügliche Bedürfnisse nähmen weltweit zu - durch neue geopolitische Strömungen, Naturkatastrophen und einer Verlagerung von Finanzierungsprioritäten. Beim Podium mit dem seit 2015 für die Caritas Internationalis zuständigen Erzbischof von Manila, Kardinal Luis Antonio Tagle (57), soll geprüft werden, ob das globale humanitäre System für die Zukunft gerüstet ist und welche Aufgaben sich für Staaten, internationale Institutionen und humanitäre Organisationen sich in diesem Zusammenhang stellen.
Die in Wien erwarteten internationalen Fachleute werden sich auch aktuellen Debatten um Menschenrechte oder technologische Veränderungen wie dem Einsatz von Drohnen widmen. Es wird auch um die Frage gehen, wie neben Nothilfe auch Wiederaufbau- und Präventionsmaßnahmen zukunftsfähig gestaltet werden können. Veranstalter sind neben der Caritas auch das Rote Kreuz, die Arbeitsgemeinschaft Globale Verantwortung, Ärzte ohne Grenzen und SOS Kinderdorf; Kooperationspartner sind u.a. Diakonie und "Jugend Eine Welt". (Informationen: https://humanitariancongress.at)
Quelle: kathpress