Kardinal-König-Gedenken und Papstwahl-Jahrestagfeier
Am 13. März jährt sich zum 15. Mal der Todestag des Wiener Erzbischofs und Konzilsvaters Kardinal Franz König (1905-2004). Zugleich ist dieser Tag der sechste Jahrestag der Wahl von Papst Franziskus. Aus diesem doppelten Anlass lädt die Kardinal-König-Stiftung am Mittwoch, 18 Uhr, in die Konzilsgedächtniskirche (1130, Kardinal-König-Platz 1) zu einem Gottesdienst ein, dem Kardinal Christoph Schönborn vorstehen wird. Konzelebranten sind der emeritierte Linzer Bischof Maximilian Aichern und der emeritierte Heiligenkreuzer Abt Gregor Henckel-Donnersmarck. Weitere Konzelebranten sind Pfarrseelsorger, die von Kardinal König geweiht wurden.
Nach dem Gottesdienst findet im angrenzenden Kardinal-König-Haus - dem Bildungszentrum der Jesuiten und der Caritas - ein Symposium statt, bei dem der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl, die engste Mitarbeiterin des Kardinals, Annemarie Fenzl, sowie der ehemalige Sekretär und nachmalige Gynäkologe und Endoktrinologe, Johannes Huber, sprechen werden. Sowohl beim Gottesdienst in der Konzilsgedächtniskirche als auch im Bildungszentrum der Jesuiten und der Caritas wird als "posthumes Geschenk von Kardinal König" für die Caritas-Inlandshilfe in den Pfarren gesammelt.
Am Donnerstag, 15 Uhr, findet im St.-Katharina-Haus der Barmherzigen Schwestern (1060, Millergasse 6-8), wo Kardinal König seine letzten beiden Lebensjahrzehnte gewohnt hat, ein Gedenknachmittag statt, bei dem auch der Kardinal-König-Gedenkraum, die ehemalige Wohnung des Kardinals, geöffnet wird. Die lebenslange Verbundenheit Königs mit Mariazell kommt heuer - wegen des Termins in Wien - nicht durch einen Gedenkgottesdienst am Todestag des Kardinals in der Wallfahrtsbasilika zum Ausdruck, sondern erst am 28. Juli durch eine vom emeritierten Grazer Bischof Egon Kapellari zelebriert Gedenkmesse.
In einem Interview für das Magazin "Kirche in" (März-Ausgabe) erinnerte Bischof Krätzl, der unter Kardinal König Ordinariatskanzler und ab 1981 Generalvikar war, auch an die von König vor 50 Jahren einberufene Diözesansynode von 1969 bis 1971. Meilensteine seien die Teilung der Diözese in drei Vikariate, die liturgische Erneuerung im Sinne des Konzils sowie die Mitbestimmung der Laien gewesen: "Statt der bisherigen Pfarrkirchenräte, für die der Pfarrer ausschließlich Männer selbst ausgewählt hat, wurden die Pfarrgemeinderäte geschaffen, deren Mitglieder - Frauen und Männer - seither von der Pfarrgemeinde gewählt werden."
Quelle: kathpress