In Fastenzeit bewusster dankbar sein
Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat dazu ermutigt, die Fastenzeit als Chance dafür zu nutzen, um aufmerksamer und dankbarer zu werden. "Wir nehmen so vieles für selbstverständlich, was eigentlich etwas Kostbares ist", sagte der Kardinal am Freitag in seiner Kolumne in der Gratis-Zeitung "Heute". Als Beispiele nannte er etwa ausreichend reines Trinkwasser, das tägliche Brot oder gesunde Nahrungsmittel. Die Fastenzeit nehme er sich zum Anlass, um dafür zu danken, "zuerst Gott, von dem alle guten Gaben kommen, und dann denen, die dafür arbeiten und sorgen".
Zum Fasten gehöre der freiwillige Verzicht, der freier, bewusster und dankbarer mache. Wie dieser aussehe, sei heute nicht mehr klar definiert; die Wahl müsse jeder selber treffen.
Manche nehmen sich vor, Gewicht abzubauen. Andere verzichten auf Lieblingsspeisen oder bringen finanzielle Opfer, um Armen zu helfen, bemühen sich um mehr Nächstenliebe oder nehmen sich vor, mehr Stille, Besinnung und Gebet zu suchen.
So der Kardinal. Mit dem Aschermittwoch hat am Mittwoch die Fastenzeit begonnen. Sie dauert 40 Tage und endet mit dem Osterfest.
Quelle: kathpress