"Zug um Zug für besseres Klima":
Diözese Graz startet Autofasten
"Zug um Zug für besseres Klima":
Diözese Graz startet Autofasten
"Zug um Zug für ein besseres Klima": Unter diesem bezeichnenden Titel berichtet die Diözese Graz-Seckau über den am Mittwoch erfolgten Start zur diesjährigen Aktion "Autofasten". Bischof Wilhelm Krautwaschl, der evangelische Superintendent Wolfgang Rehner und Verkehrslandesrat Anton Lang stellten sich anlässlich des 15-Jahr-Jubiläums der vor allem in der Steiermark erfolgreichen Initiative für eine "mobile Sprechstunde" zur Verfügung, Schauplatz war die S-Bahn S1 auf der Strecke zwischen Graz und Bruck an der Mur. Die drei Protagonisten informierten bei der Fahrt im Zug über das Autofasten und die Vorteile klimafreundlicher Mobilität und standen für Fragen der Fahrgäste zu Verfügung.
Beim Autofasten gehe es darum, "das Bewusstsein zu schärfen, wie denn Mobilität heute in Verantwortung für das Ganze der Welt sinnvoll gelebt werden kann", betonte Bischof Krautwaschl in der Aussendung der Diözese. Er wolle dazu ermuntern, sich bewusster mit den Fragen rund um Mobilität auseinanderzusetzen. "Es geht ja um die Zukunft im 'gemeinsamen Haus Erde'", sagte der Bischof mit einem Zitat von Papst Franziskus.
Superintendent Rehner will beim Autofasten nicht auf einen "moralisch erhobenen Zeigefinger" setzen, sondern die Frage nach kreativen Ansätzen stellen, "wie man mobil sein kann, ohne Nerven und Umwelt zu belasten". Es gelte Zeichen zu setzen, dass wir die Welt für die Enkelgeneration als lebenswerten Ort bewahren möchten. Landesrat Lang verwies auf das gut ausgebaute Öffi-Netz in der Steiermark. Mobile Alternativen seien auch Rad fahren oder zu Fuß gehen. "Das spart nicht nur Geld, es schont auch unsere Umwelt, ist gut für die Nerven und vor allem sehr gesund."
Selbstverpflichtung für weniger Autokilometer
"Autofasten ist ein zukunftsfähiges Experiment", so Michaela Ziegler, die Projektleiterin von Autofasten Steiermark, die für die kommende Fastenzeit als Gretchenfrage formulierte: "Kann ich ein paar Wochen ohne Auto oder zumindest mit weniger Auto auskommen?" Autofastende seien eingeladen, den Test mit Selbstverpflichtung zur Einsparung von Autokilometern auf der Homepage www.autofasten.at auszufüllen und auch die Petition zum Thema "klimafreundliche Mobilität" zu unterzeichnen. Wer mitmacht, hat die Chance auf Preise wie Öffi-Gutscheine, Urlaube oder Schuhe.
Franz Suppan, ÖBB Regionalmanager Personenverkehr Steiermark, sagte:
Wir freuen uns über die Aktion Autofasten, die sicherlich dazu beitragen wird das Mobilitätsverhalten fernab des eigenen Autos zu hinterfragen. Die Bahn steht dabei mit Angeboten zur Verfügung und bietet viele Möglichkeiten um das eigene Auto öfters zu Hause zu lassen.
Quelle: kathpress