Bibelwelt präsentiert Sonderausstellung "Lebens.Schrei"
Die 6. Sonderausstellung der Bibelwelt Salzburg stellt ab 7. März Kreuzwegbilder der ungarischen Künstlerin David Maria Kiss aus der Kunstsammlung Mandozzi/Schwarz aus. Die Ausstellung unter dem Titel "Lebens.Schrei" wird am 7. März um 17.15 Uhr durch Elisabeth Gutjahr, Rektorin der Universität Mozarteum Salzburg, eröffnet, wie das Bibelwerk am Montag in einer Aussendung bekannt gab. Bis 19. April kann die Schau von 8 bis 18 Uhr kostenlos in der St. Elisabethkirche besichtigt werden.
"Kaum eine andere Gewaltgeschichte wurde so oft künstlerisch verarbeitet wie der Tod Jesu. Immer spiegeln sich darin der Schrecken der jeweiligen Zeit und die damit verbundenen Interpretationsversuche, wie es dazukommen konnte und leider auch heute noch kommt", so die Bibelwelt Salzburg.
Die 1956 aus Ungarn geflohene Künstlerin geht den Fragen nach Leid und Tod in ihren Kreuzwegbildern auf den Grund. 33 lange Jahre nach ihrer Flucht stellte sie sich ihren eigenen Erfahrungen der Diktatur und prägte diese bildlich in den letzten Weg Jesu ein. Die Ausstellungseröffnung wurde bewusst am Tag vor dem Internationalen Frauentag gesetzt, um hervorzuheben, dass Maria Kiss sich den männlichen Vornamen David gab, um künstlerische Anerkennung zu gewinnen. Diese Rechnung ging auf - der Mann hinter ihren Bildern bekam den angemessenen Erfolg.
"Lebens.Schrei" wird vom Bibelreferat des Seelsorgeamtes der Erzdiözese Salzburg und dem Förderkreis der Bibelwelt unterstützt. Die Sammlung Mandozzi/Schwarz stellt die Bilder als Leihgaben zur Verfügung. Die Bibelwelt in der Kirche St. Elisabeth in Salzburg ist ein Privatmuseum mit überregionaler Bedeutung und versteht sich als Erlebnishaus, in dem die Bibel erlebt werden kann. Sie wird vom ökumenisch geführten Verein "Bibelwelt" mit Unterstützung der Stadtpfarre St. Elisabeth und des Seelsorgeamtes der Erzdiözese Salzburg getragen. (Spenden: Oberbank Salzburg: BIC: OBKLAT2L, IBAN: AT41 1500 0001 1118 7563, Kennwort "Bibelwelt"; www.bibelwelt.at)
Quelle: kathpress