Galtür: Bischof Glettler feiert Gedenkmesse für Lawinenopfer
Am Samstag, 23. Februar, gedenkt der Ort Galtür im Tiroler Paznauntal der 31 Opfer des Lawinenunglücks von 1999. Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler wird um 17 Uhr einem Gottesdienst in der örtlichen Pfarrkirche vorstehen. Erwartet werden dazu neben Einheimischen auch viele auswärtige Angehörige der einstigen Opfer sowie damalige Rettungskräfte. Neben den Lawinenopfern wird auch der seither verstorbenen Rettungskräfte gedacht.
Der Messe in der Pfarrkirche von Galtür werden neben Bischof Glettler auch Pfarrer Bernhard Speringer und Diakon Karl Gatt vorstehen. Tirols Landeshauptmann Günther Platter sowie der stellvertretende Landtagspräsident und Bürgermeister von Galtür Anton Mattle werden auch an der Gedenkveranstaltung teilnehmen. Zuvor wird es im Pfarrsaal ein Zusammentreffen der Überlebenden und Angehörigen geben.
Auch in Zams wird um Samstag um 16 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst im Gedenken an die Opfer gefeiert. Dieser Gottesdienst findet im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Zams statt und wird von der Klangwelle Kauns mitgestaltet. Dieses Gedenken richtet sich vor allem an alle Helfer, die im Krankenhaus in Zams das Geschehen begleitet, den Betroffenen geholfen und die Helfer unterstützt haben und an diejenigen, die in Zams Hilfe erfahren haben.
Am 23. Februar 1999 ereignete sich in Galtür das größte Lawinenunglück Österreichs. Eine 400 Meter breite und 10 Meter hohe Lawine begrub Teile der 800-Einwohner-Ortschaft unter sich. Die schätzungsweise 300.000 Tonnen Schnee forderten das Leben von 31 Menschen. Am 24. Februar wurde dann auch noch der nahe gelegene Ort Valzur von einer Lawine überrascht. Sieben weitere Menschen starben. Am 28. Februar 1999 fand in der Stiftskirche von Wilten die offizielle Trauerfeier für die Opfer von Galtür und Valzur statt.
Quelle: kathpress