Diözese stellt auf zertifizierten Grünstrom um
237 der 388 steirischen Pfarren und größere diözesane Einrichtungen wie Schloss Seggau oder Augustinum, Priesterseminar und Bischöfliches Ordinariat in Graz beziehen in Zukunft nur noch zertifizierten Grünstrom. Durch die Umstellung werden pro Jahr rund 1.700 Tonnen CO2 eingespart, berichtete die Diözese Graz-Seckau am Freitag. Der Energieumstieg zeigt laut Bischof Wilhelm Krautwaschl, "wie ernst und wie wichtig für uns als Glaubensgemeinschaft unsere Schöpfungsverantwortung ist". Nicht erst morgen, sondern am besten bereits heute müsse angegangen werden, "was in unserer Macht steht, um die Klimakatastrophe, die uns droht, abzuwenden".
Die teilnehmenden Pfarren und Einrichtungen erhalten für den Energieumstieg die Umweltplakette des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit. Bischof Krautwaschl brachte die Plakette am Donnerstag, stellvertretend für alle anderen Einrichtungen, am Bischöflichen Campus für Bildung und Berufung, dem Augustinum, an.
Die steirische Diözese reagiert damit u.a. auf die von der Österreichischen Bischofskonferenz 2015 beschlossenen drei Ökologie-Ziele, zu denen auch die Energiewende zählt. Sie kommt damit auch ihren eigenen, 2017 beschlossenen "Leitlinien zur Nachhaltigkeit" nach: "Als vorrangige Aufgabe sehen wir es an, die negativen Umweltauswirkungen unseres eigenen Handelns fortlaufend zu verringern und in der Gesellschaft zu einem stärkeren ökologischen Bewusstsein beizutragen. Mit unseren Pfarren und Einrichtungen leisten wir unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung", heißt es dort.
Einen Schritt in die richtige Richtung sieht auch die diözesane Umweltbeauftragte Hemma Opis-Pieber. "Dieser weitere und sehr konkrete Meilenstein auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Handeln erfüllt mich mit Freude", wurde sie in der Aussendung zitiert. Ein eigener diözesaner Energie-Manager - Klaus Nader - steht weiterhin allen Pfarren und Einrichtungen beratend und unterstützend zur Seite.
Quelle: kathpress