Caritas führt Sozialmarkt in Krems weiter
Die Caritas der Diözese St. Pölten hat mit 1. Jänner 2019 den Sozialmarkt in Krems am Bahnhofplatz übernommen. Die offizielle Neueröffnung des "soma Krems" nahmen Caritasdirektor Hannes Ziselsberger und der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch am Dienstag vor. Dieser Lebensmittelmarkt - wo z.B. kurz vor dem Haltbarkeitsdatum stehende Waren sowie verzehrtaugliche Produkte mit Transportschäden billig angeboten werden - ergänze ihre Angebote für armutsbetroffene Menschen in der niederösterreichischen Bezirksstadt, teilte die Caritas mit und verwies auf Sozialberatung, "carla Krems" oder Projekte für berufliche Integration.
Der Sozialmarkt in Krems wurde bereits 2007 vom Verein "JOBcare" ins Leben gerufen; dass er weitergeführt werden kann, ermöglichen Zuschüsse des Landes Niederösterreich und der Stadt Krems. Die Caritas St. Pölten selbst investiere rund 50.000 Euro an Spendenmitteln, um den laufenden Betrieb für heuer sicherzustellen.
Die im "soma Krems" übliche Umverteilung und nachhaltige Verwendung wertvoller Ressourcen biete monatlich 2.200 Menschen die Möglichkeit, Dinge des täglichen Bedarfes zu einem günstigen Preis zu kaufen", erklärte Caritasdirektor Ziselsberger. Zugleich schaffe der Markt befristete Arbeitsplätze. "Bis zu einem Jahr können Menschen, die längere Zeit ohne Beschäftigung sind, in das soma-Team aufgenommen werden", ergänzte Caritas-Bereichsleiterin Susanne Karner.
Bürgermeister Reinhard Resch verwies auf steigende Kundenzahlen, die zeigten, "dass Sozialmärkte in unserer Gesellschaft unverzichtbar sind". Er sei froh, dass die Caritas den "soma" nach einer notwendigen Umstrukturierung weiterführt. Nachsatz:
Noch lieber wäre mir, wenn unsere Gesellschaft einen soma Markt gar nicht bräuchte.
(Info: www.caritas-soma.at)
Quelle: kathpress