Große Wasserweihen in ganz Österreich abgeschlossen
Mit feierlichen Gottesdiensten in St. Andrä/Zicksee und in Leoben ist dieser Tage der Reigen an orthodoxen Wasserweihen in Österreich zu Ende gegangen. Am Zicksee, wo erst aus dem Eis eine Öffnung in Kreuzform geschaffen werden musste, nahm auch wieder der katholische Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics an der Feier teil. Höhepunkt der Feier war das dreimalige Werfen eines Holzkreuzes ins Wasser durch Metropolit Arsenios. Unter den zahlreichen Besuchern konnten Metropolit Arsenios und Abt Paisios u.a. auch den zweiten Präsidenten des Burgenländischen Landtags, Rudolf Strommer, und den St. Andräer Bürgermeister Andreas Sattler begrüßen, weiters auch den Eisenstädter Generalvikar Martin Korpitsch.
Bei der "Großen Wasserweihe" wird für das Land und seine Menschen, für alle Notleidenden und Schutzsuchenden gebetet. Zugleich wird die Natur und Schöpfung geweiht. In der Wasserweihe kommt daher auch der Einsatz der Christen für die "Bewahrung der Schöpfung" zum Ausdruck.
Am Rande der Feier am Zicksee kam auch zur Sprache, dass 2019 endlich in St. Andrä mit dem Bau des ersten orthodoxen Klosters in Österreich begonnen werden wird, nachdem nun alle Genehmigungen vorliegen. Die Mönchsgemeinschaft des Klosters besteht bereits seit längerem und lebt unter der Leitung von Abt Paisios in einem angekauften Haus im Ort. Derzeit gehören fünf Mönche und drei Novizen der Klostergemeinschaft an.
In Leoben fand die Wasserweihe auf der Waasenbrücke statt, wo Metropolit Arsenios das Wasser der Mur weihte. Neben Vertretern der örtlichen Politik nahm u.a. auch der evangelische Pfarrer Thomas Moffat an der Feier teil.
Die "Große Wasserweihe" in der orthodoxen Kirche ist seit vielen Jahren zu einem festen Bestandteil der "religiösen Landschaft" Österreichs geworden. Eigentlicher Termin für die "Wasserweihe" ist das Hochfest der Epiphanie am 6. Jänner. An diesem Tag hatte der orthodoxe Metropolit von Austria, Arsenios Kardamakis, den feierlichen Ritus wie jedes Jahr am Wiener Donaukanal durchgeführt.
Weitere orthodoxe Wasserweihen fanden in Folge den ganzen Jänner hindurch in ganz Österreich statt. So stand Metropolit Arsenios etwa auch am Bodensee der Wasserweihe vor. Die Liturgie wurde zuvor im Kloster Mehrerau in Bregenz gefeiert. An dem Gottesdienst nahmen Gläubige und Priester verschiedener orthodoxer Kirchen und auch katholische Gäste teil. In Innsbruck fand die Wasserweihe in der Mutterhauskirche der Barmherzigen Schwestern statt. Diese nahmen auch an der Feier teil.
Da Metropolit Arsenios auch für die griechisch-orthodoxen Gläubigen in Ungarn zuständig ist, stand er im Jänner auch der Wasserweihen in Budapest vor. Die große Wasserweihe am Plattensee leitete der im vergangenen Jahr neu vor allem für Ungarn geweihte Bischof Paisios.
Quelle: kathpress