"Generation Laudato Si": Mit Papst und Don Bosco für die Umwelt
Die Salesianische Jugendbewegung Österreichs war an der Gründung der internationalen Jugendinitiative "Generation Laudato Si" beteiligt und reiht sich damit in das zuletzt international Aufsehen erregende Engagement Jugendlicher für die Bewahrung einer lebenswerten Umwelt ein. Vorbild ist die namensgebende Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus, der darin zu Nachhaltigkeit und fairer Güterverteilung auf der Erde aufruft. Die Salesianische Jugendbewegung möchte mit der Initiative "Laudato Si'"-Generation einen Beitrag leisten, die Appelle des Papstes zum Erhalt der Schöpfung umzusetzen und hat dazu Forderungen an Verantwortungsträger in Politik und auch Kirche gerichtet.
Konkrete Forderungen sind laut einer Aussendung etwa eine Reduktion der CO2-Emissionen verbunden mit der Nutzung erneuerbarer Energiequellen, Schutz der Ökosysteme und darin lebender indigener Gemeinschaften, freier Zugang zu Trinkwasser oder die Umsetzung (des von Österreich nicht unterzeichneten) UN-Migrationspaktes. Ethische Anlagerichtlinien sollen ebenso verabschiedet werden wie ökologische Bewusstseinsbildung gefördert werden. Der Einsatz für die Armen und die nächsten Generationen sind ein hohes Ziel im Sinne von Nächstenliebe und Nachhaltigkeit - ganz im Sinne von Franziskus, wie die Salesianische Jugendbewegung hinwies. Wie die 16-jährige Umweltaktivistin aus Schweden, Greta Thunberg, die mit den von ihr initiierten Schulstreiks für das Klima weltweite Beachtung fand, sehen die jungen Katholiken in der Tradition von Johannes Bosco massiven Handlungsbedarf, um künftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu übergeben.
Anlässlich des Gedenktages des "Jugendheiligen" Don Bosco (31. Jänner) unterstrich die 27-Jährige Wienerin Carina Baumgartner vor weiteren Mitgliedern der Salesianischen Jugendbewegung Österreichs, "das, wozu wir aufgerufen sind: Schützen wir unsere Erde, unser gemeinsames Haus, denn alles ist miteinander verbunden und wir alle sind miteinander verbunden." Jugendliche sollten nicht darauf warten, dass andere sich um unsere Erde kümmern. "Wir, die jungen Leute, haben die Kraft, den Mut und die Kreativität, etwas zu verändern!"
Ordensobere sind solidarisch
Rückendeckung für dieses ambitionierte Vorhaben kommt von den Don-Bosco-Schwestern und den Salesianern in Österreich. Provinzleiterin Sr. Maria Maul will "zusammen mit jungen Menschen weltweit Netze der Solidarität knüpfen". Und Provinzial P. Petrus Obermüller wird in der Aussendung zitiert mit dem Hinweis, Ordensgründer Don Bosco sei immer dort zu finden gewesen, wo es galt, Schwächere zu schützen. "Die 'Generation Laudato Si' benennt nicht nur unsere Verantwortung für die Umwelt. Vielmehr wissen die Jugendlichen, dass weltweit eine Ungerechtigkeit gegenüber den Armen herrscht."
Die "Generation Laudato Si" ist die Jugendbewegung der "Global Catholic Climate Movement", einem internationalen Netzwerk von 800 katholischen Organisationen. Die Initiative ging von katholischen Jugendorganisationen aus mehr als 15 Ländern aus. Der offizielle Start der "Generation Laudato Si" erfolgte beim jüngsten Weltjugendtreffen in Panama. (Links: http://laudatosigeneration.org)
Quelle: kathpress