Religionsunterricht: Kirchen und Ministerium im Gespräch
Die Verantwortlichen der Kirchen und Religionsgemeinschaften für den konfessionellen Religionsunterricht sind am Freitag in Wien zusammengetroffen. Eingeladen zu der Begegnung hatten der katholische Schulbischof Wilhelm Krautwaschl und die Leiterin des Wiener Schulamtes und des österreichischen interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung, Andrea Pinz. Im Gespräch mit dem Leiter des Kultusamtes, Oliver Henhappel, und Vertretern des Bildungsministeriums (u.a. Generalsekretär Martin Netzer) wurden laut Pinz grundsätzliche Fragen bzgl. des konfessionellen Religionsunterrichts, aber auch des Ethikunterrichts diskutiert.
Auch die Aufgaben der Fachinspektoren in den neuen Bildungsdirektionen sei Thema gewesen, so Pinz. "Im Bildungsbereich gibt es momentan viele Reformen. Umso notwendiger ist es, mit den zuständigen Stellen im intensiven Dialog zu stehen", so Pinz gegenüber "Kathpress".
Diskutiert wurde u.a. auch die Frage, inwieweit die Kooperation zwischen den christlichen Kirchen im Bereich des Religionsunterrichts noch verbessert werden kann. Das betreffe u.a. auch die Ausbildung der Religionslehrer, da vor allem die kleineren Kirchen im Land oft an ihre personellen und sonstigen Grenzen stoßen würden, so Pinz. Die katholische Kirche nehme hier grundsätzlich - aufgrund ihrer Größe und Möglichkeiten - gerne eine Koordinierungsaufgabe für die kleineren Kirchen wahr.
"Die Schule ist ein Brennpunkt der Gesellschaft", so Bischof Krautwaschl im Anschluss an das Treffen. Umso notwendiger sei der Austausch zwischen den Verantwortlichen für den Religionsunterricht der unterschiedlichen Kirchen und Religionsgesellschaften untereinander und mit den zuständigen staatlichen Stellen.
Quelle: kathpress