Innsbruck: Glettler gibt Startschuss zur Adventsammlung 2018
Der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler hat am Mittwoch die von der Stiftung "Bruder und Schwester in Not" durchgeführte "Adventsammlung 2018" gestartet. Die diözesane Spendenorganisation unterstützt Projekte in Ostafrika und Lateinamerika, mit denen die Lebensbedingungen vieler Menschen nachhaltig verbessert werden, gab die Organisation am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Mit der diesjährigen Adventsammlung zeigen sich die Spender in Tirol heuer u.a. solidarisch mit Menschen im Nordwesen von Tansania.
"Solidarität baut auf beständige und verlässliche Beziehungen, und dafür steht 'Bruder und Schwester in Not'", sagte Bischof Glettler zum Auftakt der Adventsammlung. Jede Spende dafür trage zu einer Veränderung zum Positiven bei. Gerade der Advent sei eine gute Gelegenheit, die Gangart des Lebens anzuschauen und das Wesentliche in den Blick zu nehmen. "Ich bin sehr glücklich, dass sich so viele Menschen der Adventsammlung anschließen und damit einen wichtigen Beitrag für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen leisten", so der Bischof.
Eines der Schwerpunktprojekte der diesjährigen Adventsammlung widmet sich Familien im Nordwesen von Tansania. Die Spendengelder fließen dort in die Bereitstellung von speziellen Energiesparöfen, die weniger Rauch entwickeln, die Verbrennungsgefahr minimieren und weniger Holz verbrauchen. "Damit werden die gesundheitlichen Gefahren für die Familien reduziert und die Umwelt geschont", hieß es in der Aussendung weiter.
Die Leiterin der diözesanen Stiftung, Ursula Scheiber, hob die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Organisationen vor Ort hervor:
Wir kümmern uns in Tirol darum, dass Spenden gesammelt werden. In den armen ländlichen Regionen sind es unsere Partnerorganisationen, die mit den Menschen an einer besseren Zukunft arbeiten. Oft mit einfachen Ideen, die viel bewirken.
Der Plakatkampagne der Adventsammlung leihen heuer u.a. die Unternehmerin Therese Fiegl und der Alpinist Hansjörg Auer ihr Gesicht. "Mir gefällt an den Projekten, dass sie konkrete Hilfe zur Selbsthilfe geben und eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen ermöglichen", sagte Fiegl. Entwicklung könne nur geschehen, wenn die Menschen miteinander arbeiten und zusammen helfen. Für den Alpinisten Auer steht die Sammlung als Garant dafür, "dass die Hilfe auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird".
Die Stiftung "Bruder und Schwester in Not" der Diözese Innsbruck sammelt seit 1961 im Advent Spenden, traditionellerweise im Rahmen der Adventsammlung vor Weihnachten. Finanziert werden damit Projekte von Partnerorganisationen in Lateinamerika und Ostafrika. Die Projekte zielen darauf ab, das Recht auf Nahrung, Bildung, Gesundheitsfürsorge, Einkommen und ein menschenwürdiges Leben zu verwirklichen.
Quelle: kathpress