Tag der Kinderrechte: Jungschar will Recht auf Bildung stärken
Rund um den internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November macht die Katholische Jungschar (KJS) mit Aktionen in ganz Österreich auf die UN-Kinderrechtskonvention aufmerksam. In diesem Jahr steht mit dem Motto "Ich will's wissen" das universelle Recht auf Bildung im Mittelpunkt, gab die KJS am Freitag in einer Aussendung bekannt. Die Jungschar fordert deshalb: "Alle Kinder in Österreich sollen Zugang zu vielfältigen Bildungsangeboten haben, unabhängig davon, in welchem familiären, sozialen oder wirtschaftlichen Bedingungen sie leben", betonte KJS-Bundesvorsitzende Stephanie Schebesch-Ruf.
Konkret heiße das zum Beispiel, "dass die finanzielle Situation der Eltern oder deren Herkunft nicht darüber entscheiden darf, welche Chancen Kinder haben". Bildung sei allerdings nicht auf Schule beschränkt. "Freie Zeit, Erhohlungsphasen und Spiel - auch hier können sie ohne feste Lehrpläne und Prüfungssituationen lernen und sogenannte 'soft skills' wie emotionale Intelligenz, Konfliktfähigkeit, Selbstvertrauen und Eigenständigkeit entwickeln", so Schebesch-Ruf.
Rund um den Tag der Kinderrechte wird es in ganz Österreich Verteilaktionen mit Infomaterialien zu Kinderrechten und fairen Süßigkeiten geben, um auf Kinderrechte aufmerksam zu machen. In der Wiener Lugner City steht am 23. November eine interaktive Ausstellung zum Thema auf dem Programm. Die Katholische Jungschar der Diözese St. Pölten und das niederösterreichische Armutsnetzwerk laden am 20. November zur Filmvorführung "Billy Elliot - I will dance" ins Cinema Paradiso mit anschließendem Publikumsgespräch. In Innsbruck lädt die Katholische Jungschar Kinder und Familien zum Kinderrechtespielefest am 17. November ein.
Salesianer: Achtung und Respekt für alle Kinder
Achtung und Respekt für alle Kinder fordert anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte auch die "Don Bosco Mission Austria". "Bis alle Kinder umfassend geschützt sind und ihre Lebenssituation ausreichend mitbestimmen können, sind wir als Kirche und Gesellschaft gefordert, die Kinderrechte weiter bekannt zu machen und für sie einzutreten", betonte Bruder Günter Mayer, Salesianer und Geschäftsführer der "Don Bosco Mission Austria" in einer Aussendung. Täglich würden Kinderrechte gebrochen, wenn etwa Buben und Mädchen zu Kämpfen gezwungen werden oder vor Kriegen flüchten müssen, wenn sie hungern, wirtschaftlich oder sexuell ausgebeutet werden.
"Auch Kinder in den ärmsten Ländern der Welt haben ein Recht auf eine sichere Zukunft", so der Ordensmann. Das Hilfswerk unterstütze vor allem Buben und Mädchen, "deren Rechte mit Füßen getreten werden". So betreiben die Salesianer Straßenkinderprojekte und fördern gezielt eine nachhaltige Schul- und Berufsausbildung. Es gebe noch immer zu viele Unternehmen, die ihre Gewinne auf den Rücken schutzloser Kinder erzielten. Allen Kindern müsse mit Achtung und Respekt begegnet werden. Das Hilfswerk forderte deshalb, "dass die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträger ihre Verpflichtung wahrnehmen, die UN-Kinderrechtskonvention umfassend umzusetzen". (Spendenkonto: IBAN: AT33 6000 0000 9001 3423; BIC: BAWAATWW; Infos: www.donboscomissionaustria.at)
Quelle: kathpress