Weltsynode
Gemeinschaft, Partizipation, Mission
Die Weltsynode ist offiziell beendet. Nicht aber der gemeinsame Weg der Kirche in die Zukunft.
In einem von Papst Franziskus ausgerufenen weltweiten Prozess beschäftigt sich die katholische Kirche seit 2021 eingehend mit der Frage, wie sie ihre Entscheidungen finden und welche Formen von Mitbestimmung es dabei geben soll. Die Weltsynode steht unter dem Leitmotiv "Eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung" und findet als Konsultations- und Beratungsprozess in mehreren Phasen auf Ebene der Diözesen und Ortskirchen, der Kontinente und der Weltkirche statt.
Vom 2. bis 27. Oktober 2024 tagte im Vatikan die zweite und abschließende Vollversammlung der laufenden Weltsynode. Im Juli hatte Papst Franziskus das dazugehörige Arbeitspapier, das sogenannte Instrumentum laboris, veröffentlicht. Es trägt den Titel "Wie wir eine missionarisch-synodale Kirche sein können".
Am 26. Oktober endeten die Beratungen der Bischofssynode mit der Beschlussfassung des Synodendokuments, das in allen Punkten angenommen wurde. Am Ende der Sitzung erklärte Papst Franziskus, dass er das Dokument ab sofort zur Umsetzung freigibt und selbst kein nachsynodales Schreiben verfassen wird. Den feierlichen Abschluss der Bischofssynode bildetet ein Festgottesdienst mit dem Papst am 27. Oktober im Petersdom.
An der Synodenversammlung nahmen 368 Männer und Frauen aus allen Kontinenten als stimmberechtigte Mitglieder teil. 96 von ihnen, also rund ein Viertel, sind keine Bischöfe, sondern Priester, Diakone, Ordensleute oder Laienchristinnen und Laienchristen. Aus Österreich waren Kardinal Christoph Schönborn und der Bischofskonferenz-Vorsitzende Erzbischof Franz Lackner Mitglieder. Klara-Antonia Csiszar, Pastoraltheologin und Dekanin der theologischen Fakultät der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz, gehörte bei der Versammlung dem Kreis der rund 70 nicht-stimmberechtigten Expertinnen und Experten an.
Welche Themen behandelt die Synode? |
Laut Papst Franziskus geht es beim synodalen Prozess der katholischen Weltkirche, der im Oktober beginnt, zunächst eher um einen neuen Stil kirchlichen Lebens als um konkrete inhaltliche Themen. Im Vorbereitungsdokument und dem Leitfaden, die der Vatikan dazu veröffentlicht hat, sind dennoch zehn Themenfelder genannt, die sich die beteiligten Gläubigen anschauen sollen. Kathpress dokumentiert diese Themenfelder gekürzt in offizieller Übersetzung.
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Fahrplan der Synode |
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Wer kann sich beteiligen? |
Alle Getauften weltweit sind angehalten sich aktiv an der Synode zu beteiligen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie ehrenamtlich in der Kirche mitarbeiten, ob sie aktiv am regionalen Kirchenleben teilhaben oder ob sie Fernstehende sind. In einem Hirtenbrief haben Österreichs Bischöfe alle getauften Gläubigen eingeladen sich gemeinsam mit ihrer Kirche auf den Weg zu machen. |
Wie kann ich mich beteiligen? |
Es wurden Fragebögen in den jeweiligen Diözesen zur Verfügung gestellt. Diese wurden bis März 2022 gesammelt und verarbeitet. In weiterer Folge wurden diese Ergebnisse durch das Synodensekretariat ausgewertet und daraus ein Arbeitsdokument erstellt. Die Ergebnisse der einzelnen Diözesen finden Sie untenstehend. |
Die Synode in anderen Ländern Europas
Deutschland
Schweiz
England und Wales
Luxemburg
Malta
Schottland
Skandinavien
Slowenien
Slowakei
Spanien
Tschechien
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Abschlussdokument der Weltsynode (Deutsch)
Abschlussdokument der Weltsynode (Italienisch)
Abschlussdokument der Weltsynode (englisch)
Instrumentum laboris (9. Juli 2024)
Leitlinien für die Weiterarbeit bis Oktober 2024
(11. Dezember 2023)
Synthese-Bericht der Weltsynode (3. November 2023)
Brief an das Volk Gottes (25. Oktober 2023)
Instrumentum Laboris (20. Juni 2023)
Abschlussdokument der Kontinentalsynode
Nationaler Report Österreichs (Kontinentalsynode)
Vatikanisches Arbeitsdokument zur Synode
"Mach den Raum deines Zeltes weit" (Jes 54,2)
Nationale Synthese zum Synodalen Prozess
Sintesi nazionale sul processo sinodale (Italienische Version)
Die Synode in den Diözesen
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